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Spieltheorie für Manager

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Spieltheorie für Manager

Handbuch für Strategen

Vahlen,

15 Minuten Lesezeit
10 Take-aways
Audio & Text

Was ist drin?

Wie reagiert die Konkurrenz, wenn Sie sie angreifen? Die Spieltheorie verrät es Ihnen.

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Bewertung der Redaktion

7

Qualitäten

  • Hintergrund
  • Unterhaltsam

Rezension

Als sich die Manager des französischen Reifenherstellers Michelin überlegten, auch den amerikanischen Markt zu bedienen, hatten sie die Rechnung ohne den US-Konkurrenten Goodyear gemacht, der seinerseits den französischen Markt zu bearbeiten begann. Das Ende vom Lied: Michelin scheiterte in den USA, die Amerikaner wurden in Frankreich jedoch erfolgreich. Mit Grundkenntnissen der Spieltheorie wäre das den Franzosen nicht passiert, behaupten Manfred J. Holler und Barbara Klose-Ullmann in ihrem Buch. Anhand spieltheoretischer Konzepte zeigen sie, wie strategische Entscheidungen gefällt werden, und illustrieren dies durch wirtschaftliche Fragestellungen. Anschaulich erklären sie die mathematischen Grundlagen der Spieltheorie und erläutern neben den grundsätzlichen Spielvarianten auch manchen Sonderfall. Das Buch liefert interessante, manchmal regelrecht spannende Einblicke in die Entscheidungen von Marktteilnehmern, dennoch bleibt beim Leser eine Spur Skepsis: Denn letztlich unterstellt die Spieltheorie nicht nur ideale Grundbedingungen, sondern auch, dass Menschen rein rational entscheiden. Trotzdem: getAbstract empfiehlt das Buch wegen seiner Verständlichkeit allen Managern, die eine Einführung in die Spieltheorie benötigen.

Zusammenfassung

Was ist Spieltheorie und was haben Manager davon?

Die Spieltheorie ist ein Teilgebiet der Mathematik. Sie versucht, das Verhalten mehrerer Akteure innerhalb einer gegebenen Situation (dem „Spiel“) zu erforschen und Vorhersagen über deren Handlungen abzuleiten. Für Manager ist die Spieltheorie von großer Wichtigkeit: Wenn beispielsweise zwei Firmen ein ähnliches Produkt auf dem Markt anbieten und eine von ihnen die Preise senkt, um den eigenen Umsatz anzukurbeln, geschieht das nicht im luftleeren Raum. Der andere Anbieter wird seine Preise ebenfalls senken (müssen), und der erste verfehlt sein Ziel. In diesem Fall dürfen sich nur die Kunden freuen. Die beiden Anbieter müssen ihre Entscheidungen also immer strategisch fällen, d. h. die Reaktionen der anderen Marktteilnehmer mit einkalkulieren. Das ist wie beim Schachspiel, das immer wieder als Experimentierfeld der Spieltheorie dient: Der Schachspieler muss bei jedem seiner Züge die Reaktion des Gegners vorwegnehmen, nur so hat das Spiel überhaupt Sinn.

Strategisch sind Entscheidungssituationen immer dann, wenn es mehrere Akteure (= Spieler) gibt, von denen das Ergebnis des Spiels abhängt. Die Spieler sind sich dieser...

Über die Autoren

Manfred J. Holler ist Professor für Volkswirtschaftslehre an der Universität Hamburg. Barbara Klose-Ullmann ist promovierte Volkswirtin und arbeitete viele Jahre bei der Bayerischen Vereinsbank bzw. der Hypo-Vereinsbank, zuletzt als Direktorin der Zentrale.


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