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Wachstum gestalten

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Wachstum gestalten

Wie Coca-Cola Größe mit Wendigkeit verbindet

GABAL,

15 Minuten Lesezeit
10 Take-aways
Audio & Text

Was ist drin?

Eine Frischzellenkur aus Start-up-DNA macht auch träge Konzerntanker zu wendigen Jollen.


Bewertung der Redaktion

8

Qualitäten

  • Innovativ

Rezension

Der „Kodak-Moment“ ist das Schreckgespenst aller Traditionsunternehmen. Kodak, in den 1980er-Jahren Marktführer in Sachen Fotografie, geriet ins Stolpern, als die Digitalisierung den Farbfilm obsolet machte. Der Abstieg der Ikone war rasant und endete im Insolvenzantrag. Auch Coca-Cola erreichte um die Jahrtausendwende durch starkes Wachstum einen kritischen Moment. Die dramatisch gewachsene Komplexität des Geschäfts drohte die Dynamik des Getränkeherstellers zu ersticken. 2004 trat David Butler als Manager für Innovation und Design seinen Dienst an. In diesem Buch erzählt er, wie er dem Riesen seine Beweglichkeit zurückgab. Butlers Methoden sind nicht neu – man kennt sie aus der Start-up-Szene –, aber neu ist ihre Anwendung in einem globalen Großkonzern sowie Butlers Fokus auf Design. Dieser Begriff umfasst in seiner Definition nicht nur Formgebung und Funktion von Produkten, sondern auch Management- und Gestaltungsprinzipien für die gesamte Organisation. Illustriert anhand konkreter Projekte aus dem Coca-Cola-Alltag ergibt das ein überaus lehrreiches und inspirierendes Buch, findet getAbstract. Pflichtlektüre für jeden Manager in einem Großkonzern.

Zusammenfassung

Das Ideal des wendigen Riesen

Die Stärken von Start-ups und etablierten Unternehmen liegen naturgemäß auf unterschiedlichen Feldern. Gelten die einen als innovativ, schnell und flexibel, haben gewachsene Unternehmen die Vorteile von Marktmacht und Skaleneffekten. Was, wenn es gelänge, beides zu vereinen? Das Resultat wäre eine ideale Organisation, die innovativ und beweglich expandiert und dabei trotz erreichter Größe nicht ihre Dynamik einbüßt. Coca-Cola gelingt dieser Spagat zunehmend besser. Um die Jahrtausendwende hatte der Expansionsdrang das Unternehmen an einen Punkt gebracht, an dem die Komplexität des Geschäfts die weitere Entwicklung behinderte. Was sich zunächst als ein Geschäftsproblem darstellte, entpuppte sich beim zweiten Hinsehen als Designproblem. Gesucht wurde eine Konzernstrategie, mit der die Größenvorteile des Unternehmens genutzt werden konnten, die aber gleichzeitig so flexibel wie die Strategie eines Start-ups sein sollte.

Design

Design ist nicht nur Formgebung unter Beachtung der Funktionalität. Strategisches Design verbindet alle Elemente und Funktionen eines Unternehmens zu einem Gesamtsystem. Gutes Design vereinfacht und löst Probleme...

Über die Autoren

David Butler ist seit 2004 Vice President of Innovation and Global Design bei Coca-Cola. Linda Tischler ist Redakteurin bei der Zeitschrift Fast Company.


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