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Strategische und operative Planung in Kommunen

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Strategische und operative Planung in Kommunen

Koordination, Steuerung, Budgetierung

Erich Schmidt Verlag,

15 Minuten Lesezeit
10 Take-aways
Audio & Text

Was ist drin?

Planung ist der Schlüssel zu Wirtschaftlichkeit und Transparenz.

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Bewertung der Redaktion

5

Qualitäten

  • Analytisch

Rezension

Mit den Verwaltungsreformen der letzten 20 Jahre haben viele betriebswirtschaftliche Instrumente Einzug in die Kommunalverwaltungen gehalten. Dazu gehören auch das strategische Management und die operative Planung. Diese beiden Punkte sehen die Budgetierungsprofis Ronald Gleich und Peter Schentler vor allem unter finanziellen Aspekten. In ihrem Buch greifen sie auf privatwirtschaftliche Verfahren zurück, gehen dabei aber leider zu wenig auf die Besonderheiten der öffentlichen Verwaltung ein. Natürlich haben die Autoren Recht, wenn sie sagen, dass diese Besonderheiten immer wieder als Vorwand missbraucht werden, um Reform- und Leistungsdruck abzuwehren. In vielen Fällen aber – und das Thema Planung gehört dazu – gibt es tatsächlich entscheidende Unterschiede zwischen Privatwirtschaft und Kommunalverwaltung. Wären diese stärker berücksichtigt, wäre das Buch für die Zielgruppe der kommunalen Fach- und Führungskräfte sowie der Studierenden des Public Managements noch hilfreicher, meint getAbstract.

Zusammenfassung

Das neue Steuerungsmodell

Seit etwa 20 Jahren wissen die Kommunen, dass sie sich auf einen teilweise massiven Bevölkerungsrückgang und auf anhaltende Finanzprobleme einstellen müssen. Bei der Steigerung von Effektivität und Effizienz helfen die Konzepte und Instrumente des New Public Management (NPM) und seiner deutschen Ausprägung, des „neuen Steuerungsmodells“ (NSM). Sie stellen einen Paradigmenwechsel von der traditionell inputorientierten Verwaltungssteuerung hin zu einer outputorientierten Planung dar:

  • Es werden Produkte (Leistungen) mit quantitativen und qualitativen Zielgrößen definiert.
  • Der Ressourcenverbrauch muss erfasst werden; das schließt auch künftige Lasten ein.
  • Man verspricht sich mehr Effizienz von einer dezentralen Bewirtschaftung der Ressourcen. Die Organisationseinheiten erhalten flexibel einsetzbare Budgets, um die von der Politik vorgegebenen strategischen Ziele zu erreichen.

Erhalten die dezentralen Einheiten mehr Freiheiten bei der Bewirtschaftung ihrer Ressourcen, müssen sie im Gegenzug Rechenschaft über deren Verwendung ablegen. Zu einer modernen Verwaltungssteuerung gehören daher eine Kosten- ...

Über die Autoren

Ronald Gleich ist Leiter und Peter Schentler Forschungsdirektor des Strascheg Institute for Innovation and Entrepreneurship (SIIE) der European Business School in Oestrich-Winkel. Zu ihren Spezialgebieten gehören Budgetierung und Performance Measurement in der Privatwirtschaft.


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