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Superintelligenz – und dann?
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Superintelligenz – und dann?



Bewertung der Redaktion

9

Qualitäten

  • Analytisch
  • Wissenschaftsbasiert
  • Visionär

Rezension

Die Digitalisierung gilt oft als Heilsbringer. Dass sie auch ihre Schattenseiten hat, zeigen zahlreiche Versuche, Wahlen zu manipulieren, Fake News zu verbreiten oder Menschen zu überwachen. Dirk Helbing zeichnet zunächst ein düsteres, orwellistisches Bild der Zukunft, ehe er anschließend darstellt, wie eine digitale Demokratie, die auf Teilen, Selbstregulation und Pluralismus setzt, die großen Probleme unserer Welt lösen könnte. Ein sehenswerter Vortrag, auch wenn die Dystopie an vielen Stellen realistischer erscheint als die Utopie.

Zusammenfassung

Die Digitalisierung entwickelt an vielen Stellen Tendenzen eines technologischen Totalitarismus.

Bei der Lösung existenzieller Probleme wie dem Klimawandel oder Wirtschaftskrisen sind wir trotz superintelligenter Systeme noch nicht weit gekommen. Dies liegt unter anderem an mangelnder Nachhaltigkeit und einer Überbeanspruchung von Ressourcen. Zudem steuern wir direkt auf einen technologischen Totalitarismus zu, der sogar faschistische Züge aufweist. So befinden sich die riesigen Datenmengen, die jeder von uns im Internet hinterlässt, in den Händen großer IT-Unternehmen, die zum Teil klassische politische Zensur betreiben oder gar den Staat bzw. die Gesellschaft neu programmieren wollen. Auch Dinge wie Menschenexperimente, Social Engineering sowie die Totalüberwachung sind bereits Realität. Die IT-Giganten kennen uns und wissen, welche Trigger gesetzt werden müssen, um unser Denken und Handeln unterbewusst in eine bestimmte Richtung zu lenken.

Dadurch bauen sich sogenannte...

Über den Redner

Dirk Helbing ist Professor für Computational Social Science an der ETH Zürich.


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