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Tanz der Riesen

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Tanz der Riesen

Indien und China prägen die Welt

Campus,

15 Minuten Lesezeit
10 Take-aways
Audio & Text

Was ist drin?

Arrivederci Europa: Indiens und Chinas Aufstieg zu Weltmächten ist unaufhaltsam.

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Bewertung der Redaktion

7

Qualitäten

  • Überblick
  • Hintergrund

Rezension

Andere Autoren sehen bereits Armeen aufmarschieren und Atomraketen über die Kontinente brausen. Als wäre es nötig, möglichst viel Tamtam zu machen, um den Menschen in Europa die Augen zu öffnen. Karl Pilny hingegen verzichtet auf alarmierendes Getrommel. Er verzichtet auch auf Wörter wie "könnte", "sollte", "dürfte" - denn die könnten ja glauben machen, der Aufstieg von Indien und China zu ökonomischen und politischen Weltmächten wäre noch aufzuhalten. Pilny ist überzeugt: Beide Staaten sind unaufhaltsam auf diesem Weg. Das bedeutet umgekehrt, dass der Stern der Weltmacht Europa am Sinken ist. Unaufgeregt beschreibt Pilny, wo Indien und China heute stehen und wo sie morgen stehen werden. getAbstract empfiehlt das Buch allen wirtschaftlich und politisch interessierten Lesern, die statt steiler Thesen kompaktes Wissen über Indien und China wollen. Statt zwei Bücher über die asiatischen Riesen zu kaufen, kann man auch kurzerhand zu Pilny greifen.

Zusammenfassung

Indien heute und morgen

Als Indien unabhängig wurde, hatte es ein Jahrhundert imperialistischer Herrschaft durch die Briten hinter sich. Nicht zuletzt als Reflex darauf schlug Premierminister Jawaharlal Nehru 1946 einen bewusst antiimperialistischen und damit zugleich antikapitalistischen Kurs ein, der dem jungen Staat jedoch unter dem Banner der Gerechtigkeit eine überbordende (und häufig korrupte) Bürokratie einbrachte. Für die Entwicklung des Landes waren die bürokratischen Fesseln ausgesprochen hinderlich. Jede unternehmerische Tätigkeit musste umständlichst genehmigt werden, was nicht nur heimische Entrepreneurs abschreckte, sondern auch ausländische Investoren. Politisch relevant wurde dieses Problem, als Indien an den Rand der Zahlungsunfähigkeit geriet und die Hilfe des Internationalen Währungsfonds in Anspruch nehmen musste. Dessen Vorgaben sind stets dieselben: Hilfe gibt es nur bei gleichzeitiger Liberalisierung der Wirtschaft. Seit 1991 schlägt Indien diesen Weg ein. Die Bürokratie wird zumindest ein wenig eingedämmt, die Zölle werden rabiat gesenkt, staatliche Monopole werden aufgebrochen. Der Erfolg: Seit der Liberalisierung wächst die indische Wirtschaft ...

Über den Autor

Karl Pilny hat sich als Partner einer britischen Anwaltskanzlei auf internationales Wirtschaftsrecht spezialisiert. Beruflich wie privat beschäftigt er sich seit mehr als zwei Jahrzehnten mit Asien.


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