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Tatort Zürich

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Tatort Zürich

Einblicke in die Schattenwelt der internationalen Finanzkriminalität

Econ,

15 Minuten Lesezeit
10 Take-aways
Audio & Text

Was ist drin?

Es ist nicht alles Gold, was glänzt. Hinter der Fassade des ehrbaren Finanzplatzes Zürich verbirgt sich so manch schmutziges Geheimnis ...

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Bewertung der Redaktion

6

Qualitäten

  • Hintergrund
  • Unterhaltsam

Rezension

Wenn die Medien mal wieder über einen großen Skandal aus der Finanzwelt berichten, tauchen sie mit fast 100%iger Sicherheit auf: ominöse Briefkastenfirmen und anonyme Nummernkonten, nicht selten in der Schweiz. Mit ihrer Hilfe lassen sich Millionenbeträge so lange hin und her schieben, bis kein Ermittler mehr den Durchblick hat. Betrügerische Mitarbeiter der Finanzinstitute, windige Anlageberater, steuersparverrückte Superreiche, aber auch Mafiosi, Drogendealer und sogar bekannte Politiker - sie alle nutzen bei ihren Aktivitäten gern den Service der Schweizer Geldinstitute unter dem Schutz des eidgenössischen Bankgeheimnisses. Wer saftige Skandale und ausführliche Einblicke in die Schattenwelt des großen Geldes mag, wird dieses Buch lieben. Grundsätzlich Neues ist dabei nicht zu erwarten, denn in Anbetracht der Enthüllungen der letzten Jahre wundert man sich eigentlich längst über gar nichts mehr. getAbstract empfiehlt das Buch allen Lesern, denen auch angesichts schier unglaublicher krimineller Energie und astronomischer Zahlen nicht schwindlig wird.

Zusammenfassung

Kriminelle Anlageberater

Schweizer Banken sind bekannt für ihre seriöse, diskrete und zuverlässige Arbeit. Vor allem die Reichen und Superreichen schätzen den gediegenen Service der Eidgenossen, um im Alpenstaat ihre Millionen zu mehren: Mehr als ein Drittel des weltweit angelegten Privatvermögens, rund 2,3 Billionen Franken, wird in der Schweiz verwaltet. Bei solchen Summen kann man schon mal auf dumme Gedanken kommen: Immer wieder prellen kriminelle Bankmitarbeiter und halbseidene Anlagebetrüger die Kunden um ihr Vermögen. So wie Ernst Imfeld, ehemaliger Mitarbeiter in der Zürcher Filiale der israelischen Traditionsbank Leumi. Imfeld wurde jahrelang als Guru der Geldanlage gefeiert. In Wirklichkeit machte er windige Geschäfte und betrog dabei Kunden um Millionen. Ungedeckte Transaktionen riesiger Summen zwischen verschiedenen Devisenkonten brachten der Bank satte Provisionen ein.

Imfeld schaute wegen schlampiger interner Kontrollen kaum jemand auf die Finger, bis es 2001 durch einen dummen Zufall zum großen Crash kam. Schaden: 200 Millionen Franken - oder mehr, das weiß keiner so genau. Die Bank musste gigantische Schadenersatzforderungen der Kunden ausgleichen. ...

Über den Autor

Leo Müller ist Wirtschaftsjournalist und hat zu zahlreichen Wirtschaftsskandalen und Affären recherchiert und berichtet. Er lebt in Zürich und schreibt für die Wirtschaftszeitung Cash.


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