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Verwaltungsrat und Unternehmenskrise
Buch

Verwaltungsrat und Unternehmenskrise

Orell Füssli, 2002 Mehr

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Bewertung der Redaktion

7

Qualitäten

  • Umfassend
  • Umsetzbar
  • Systematisch

Rezension

Das Buch ist ein Beitrag zur aktuellen Corporate-Governance-Diskussion - aus Schweizer Sicht. Trotz dieses nationalen Fokus könnten es aber auch Manager aus dem übrigen deutschsprachigen Raum interessant finden. Übersetzen Sie einfach „Verwaltungsrat“ mit „Aufsichtsrat“. Klaus Oesch hat hiermit einen praxisorientierten Ratgeber vorgelegt, dem man anmerkt, dass er von einem Praktiker verfasst wurde - schliesslich hält der Autor selbst mehrere Verwaltungsratsmandate. Das Buch erläutert zunächst die Pflichten und Aufgaben des Verwaltungsrats in Zusammenarbeit mit der Geschäftsführung. Anschliessend baut Oesch die weiteren Kapitel logisch auf, beginnend mit einer Beschreibung der Ursachen und Symptome von Unternehmenskrisen, gefolgt von Hinweisen, wie diese rechtzeitig erkannt (und gebannt!) werden können und was im Fall einer doch eintretenden Krise zu tun ist. getAbstract empfiehlt dieses Buch Verwaltungs- und Aufsichtsratsmitgliedern und Managern, die etwas über praktisches Krisenmanagement lernen wollen.

Zusammenfassung

Die Beziehung zwischen Verwaltungsrat und Geschäftsführung

Die Rolle, die ein Verwaltungsrat in Krisensituationen spielen kann, hängt sehr stark ab vom Verständnis seiner Funktion in normalen Zeiten und von seinen Einflussmöglichkeiten auf die Geschäftsführung. In grösseren Firmen ist es zwar in der Regel das operative Management, das das Geschäft leitet; der Verwaltungsrat wird dadurch aber nicht aus seiner Verantwortung entlassen.

Es ist das Hauptanliegen der Geschäftsleitung, Chancen auf dem Markt zu nutzen und dabei auch Risiken in Kauf zu nehmen. Der Verwaltungsrat sollte als eine Art Gegenpol zur Geschäftsführung versuchen, die Risiken genauer abzuschätzen, Krisen frühzeitig zu erkennen und sie mit entsprechenden Massnahmen zu verhindern. Häufig beschränkt sich jedoch die Tätigkeit des Verwaltungsrats auf das Absegnen der von der Geschäftsleitung und dem Verwaltungsratspräsidenten vorgelegten Vorgaben. Das funktioniert auch meistens ohne weiteres, solange der Geschäftsverlauf erfreulich ist. Spätestens in Krisensituationen zeigt sich jedoch, dass seriöse VR-Arbeit weitaus aufwändiger ist (oder zumindest sein sollte); vom Verwaltungsrat wird dann ein erheblich...

Über den Autor

Klaus Oesch studierte Elektrotechnik an der ETH Zürich und Business Administration an der INSEAD Business-School, Fontainebleau. Er war in führenden Funktionen in grossen Schweizer Unternehmen und als Unternehmensberater tätig. Heute ist Oesch VR-Delegierter der Orell Füssli Holding AG und hält verschiedene Verwaltungsratsmandate.


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