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Albtraum Neuer Markt

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Albtraum Neuer Markt

Eine brisante Internetstory vom Aufstieg und Fall eines "Zukunftsunternehmens"

FinanzBuch,

15 Minuten Lesezeit
10 Take-aways
Audio & Text

Was ist drin?

Wenn Sachkenntnis und Erfahrung durch Eitelkeit und Anmassung ersetzt werden: Ein erschreckender Insider-Bericht aus der New Economy.

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Bewertung der Redaktion

7

Qualitäten

  • Innovativ

Rezension

Auf einmal waren Autos, Versicherungen und Chemie so unendlich langweilig. Gefragt war etwas Aufregenderes: Alles drehte sich um Computer, Internet und E-Commerce. Die Old Economy hatte abgewirtschaftet, die New Economy machte überall von sich reden. WWL Internet war eines der Unternehmen, die auf dieser Welle an die Börse surften. Doch als die Kurse immer neue Höchstwerte erreichten, war der Geschäftsleitung das Ruder längst aus den Händen geglitten. Nicht um sinnvolle Geschäftsstrategien wurde gestritten, sondern um Machtpfründe und um Forderungen von Banken und Grossinvestoren. Andreas Lindenberg wirft einen Blick zurück hinter die Kulissen und vermittelt, wie Naivität und Selbstüberschätzung die kleine Software-Firma wieder ins Nichts zurücksinken liessen. getAbstract.com empfiehlt dieses Buch allen Lesern, die einen erhellenden Blick in die dunklen Hinterhöfe des Neuen Marktes werfen wollen.

Zusammenfassung

Ein bescheidener Start

Es war im April 1995, als Andreas Lindenberg zum ersten Mal mit dem Internet konfrontiert wurde. Zwei Studenten fragten ihn und seinen Bruder - die beiden führten ein kleines Software-Unternehmen -, ob sie nicht gemeinsam eine Firma aufbauen wollten. Damals entstand mit einem Startkapital von 25 000 Euro das Unternehmen WWL. Seine Aufgabe: Einwahlknoten ins Internet zu betreiben und nebenbei bei Bedarf Internet-Auftritte von Unternehmen zu gestalten. Da Nürnberg damals, was die Internet-Versorgung anging, ein weisser Fleck auf der Landkarte war, verliefen die ersten Monate der neuen Firma sehr erfolgreich. Das Versandhaus Quelle war der erste Grosskunde, der sich von WWL seinen Internet-Auftritt gestalten liess.

Während des Wachstums der ersten Jahre mussten die vier Gründer v. a. zu einer schlagkräftigen Rollenverteilung finden: Es kann nicht jeder alles machen. Drei gleichberechtigte Geschäftsführer - das geht nicht. So banal es auch klingen mag - die Verteilung der Führungsaufgaben stellt für junge Unternehmen eine ernsthafte Herausforderung dar. Das muss im Gründerkreis offen ausgesprochen werden, um nicht für Missmut und Ärger zu sorgen. ...

Über den Autor

Andreas Lindenberg, Jahrgang 1963, ist in Brüssel aufgewachsen und studierte in Erlangen Mathematik und Informatik. Nach dem Studium gründete er mit seinem Bruder ein Unternehmen zur Entwicklung von Software und 1995 schliesslich mit zwei Studenten die WWL, ursprünglich als GmbH. Als Geschäftsführer und Vorstand begleitete Andreas Lindenberg die WWL an die Börse, bevor er Ende 2000 aus dem operativen Geschäft ausstieg.


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