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Brennpunkt Klima Schweiz

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Brennpunkt Klima Schweiz

Grundlagen, Folgen und Perspektiven

Akademien der Wissenschaften Schweiz,

15 Minuten Lesezeit
10 Take-aways
Text verfügbar

Was ist drin?

Gletschervorland ohne Gletscher – wie der Klimawandel die Schweiz treffen wird.


Bewertung der Redaktion

9

Qualitäten

  • Umfassend
  • Analytisch
  • Innovativ

Rezension

Die globale Erwärmung darf uns nicht egal sein, denn ihre Folgen sind gravierend. In der Schweiz werden die Gletscher und damit große Wasserreservoire weitgehend verschwinden, die Schneegrenze verschiebt sich um mehrere Hundert Meter nach oben und ohne Permafrost verlieren Bergflanken ihre Stabilität. Wenn wir nicht entschieden gegensteuern, werden die Folgen für Menschen und Ökosysteme teuer. Wir werden unter steigenden Temperaturen, längeren sommerlichen Dürreperioden, Überschwemmungen, vermehrten Felsstürzen und ausbleibendem Schnee leiden. In dem Bericht Brennpunkt Klima Schweiz haben Schweizer Wissenschaftler in wohltuender Sachlichkeit zusammengetragen, welche Auswirkungen der Klimawandel für die Welt und insbesondere für die Schweiz hat, welche Maßnahmen ergriffen werden müssen, um Schlimmeres zu verhindern, und welche Hemmnisse den Maßnahmen im Weg stehen. So muss eine Studie aussehen, die den aktuellen Kenntnisstand der Klimadiskussion wiedergeben möchte. getAbstract empfiehlt diesen gerade wegen seiner Sachlichkeit sehr eindringlichen Bericht allen Menschen, die sich für den Klimaschutz interessieren – und mehr noch jenen, die es nicht tun.

Zusammenfassung

Mit undenkbaren Extremereignissen rechnen

Die Folgen des Klimawandels sind bereits heute sichtbar. So wurde die Schweiz in den Jahren 1999, 2005 und 2007 von großen Hochwasserereignissen getroffen, die jeweils riesige Schäden zur Folge hatten. Es hätte aber unter ungünstigeren Bedingungen noch schlimmer kommen können. Durch Kippeffekte und Rückkopplungen hätte das hydrologische System noch stärker aus dem Gleichgewicht geraten können. Erfahrungen aus der Vergangenheit sind kein Maßstab mehr für die Zukunft. Neue Erkenntnisse über Extremereignisse fließen in Klimaszenarien ein, und es hat sich immer wieder gezeigt, dass man auch das scheinbar Undenkbare denken muss, dass auch extrem unwahrscheinliche Ereignisse eintreten können – man denke an die Reaktorkatastrophe von Fukushima im Jahr 2011. In der Schweiz stellen vor allem Überschwemmungen eine große Gefahr dar. Städte liegen meist an Flüssen und sämtliche Schweizer Kernkraftwerke stehen direkt an Aare und Rhein. Trotz aller Fortschritte bei den Klimamodellen gibt es noch immer auch „unknown unknowns“, Faktoren also, die nicht nur unbekannte Auswirkungen haben, sondern von deren Existenz man nichts weiß.

Über den Autor

Die Akademien der Wissenschaften Schweiz vernetzen die Wissenschaften regional, national und international. Sie engagieren sich insbesondere in den Bereichen Früherkennung und Ethik und setzen sich für den Dialog zwischen Wissenschaft und Gesellschaft ein.


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