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Cyberpsychologie

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Cyberpsychologie

Leben im Netz: Wie das Internet uns verändert

dtv,

15 Minuten Lesezeit
10 Take-aways
Audio & Text

Was ist drin?

So beeinflusst das Internet unser Gehirn, unsere Gefühle und unser Verhalten.


Bewertung der Redaktion

8

Qualitäten

  • Innovativ

Rezension

Die in diesem Buch beschriebenen Einflüsse und Folgen des Internets sind allgegenwärtig: Menschen, die in geselliger Runde nur auf ihr Handy starren; die wachsende Unfähigkeit, sich auf eine einzige Sache zu konzentrieren; das Abstumpfen gegenüber Gewalt, Cybermobbing, Rechtsverletzungen usw. Die Liste ließe sich beliebig fortsetzen. Das Internet hat unser Leben fest im Griff, oft zu unserem Schaden. Das Buch legt schonungslos offen, wohin sich der Mensch dank dem Internet entwickelt. Dabei geht die Autorin mit wissenschaftlicher Akribie zu Werke. Besonders die nachweisbaren Auswirkungen des Internetkonsums auf Gehirn und Psyche der Nutzer dürften kaum jemandem bekannt sein. Glücklicherweise sind wir diesen Entwicklungen nicht auf Gedeih und Verderb ausgeliefert. Was jeder Einzelne, aber auch die Gesellschaft als Ganze dagegen tun kann, erklärt das letzte Kapitel. getAbstract empfiehlt das Buch allen, die mit dem Internet ihr Leben bereichern statt verarmen wollen.

Zusammenfassung

Auf zwei Hochzeiten

Wir bewegen uns heute quasi rund um die Uhr nicht nur in der uns direkt umgebenden Realität, sondern auch im Internet. 2013 verfügten schon 75 Prozent der US-amerikanischen Kinder unter acht Jahren über einen mobilen Internetzugang. Die Verschmelzung der digitalen und der realen Welt bleibt allerdings nicht ohne Folgen für unser Verhalten und unsere Wahrnehmung. Letztere funktioniert dann am besten, wenn sie nur auf einen einzigen Gegenstand oder eine einzige Situation gerichtet ist.

Wer beispielsweise mit Freunden redet und gleichzeitig auf sein Smartphone schaut, befindet sich schon in zwei Situationen. Obwohl viele Menschen von sich behaupten, zu Multitasking fähig zu sein, sind es tatsächlich die wenigsten, nämlich gerade mal 2 Prozent.

In den 1970er-Jahren durchgeführte Studien zeigten, dass Multitasking unsere Informationsverarbeitung einschränkt. Wer sich also gleichzeitig in verschiedene Situationen begibt oder mehrere Objekte zu erfassen versucht, nimmt die jeweiligen Informationen langsamer auf, kann diese nicht gut einordnen und sich später auch schlechter daran erinnern.

Fremdbestimmung

Ein weiterer Effekt, der sich...

Über die Autorin

Die Volkswirtschaftlerin und Sozialpsychologin Catarina Katzer forscht auf dem Gebiet der Cyberpsychologie und Medienethik. Ihr Wissen bringt sie in die Arbeit für Kommissionen des Europarats, des Deutschen Bundestages sowie für in- und ausländische Regierungsinstitutionen ein.


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    R. A. vor 7 Jahren
    Wow....wunderbar