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Die Google-Falle

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Die Google-Falle

Die unkontrollierte Weltmacht im Internet

Verlag Carl Ueberreuter,

15 Minuten Lesezeit
10 Take-aways
Audio & Text

Was ist drin?

Es gibt einen gigantischen Datenstaubsauger im Internet: Google. Der verspricht zwar, nicht böse zu sein, aber wollen Sie das wirklich glauben?


Bewertung der Redaktion

8

Qualitäten

  • Augenöffner
  • Hintergrund
  • Eloquent

Rezension

Nie war das Suchen im Internet so einfach wie mit Google. Und dann die Konzernzentrale drüben in Kalifornien: eine kreative Spielwiese, bevölkert von sympathischen Freaks. Toll! Doch jetzt kommt ein österreichischer Journalist und verdirbt mit seinem Buch die ganze Party. Na ja, ganz so schlimm ist es nicht, und Gerald Reischls Motivation ist auch keineswegs die Miesmacherei. Kern seines Buches ist der Hinweis, wie sorglos viele Nutzer mit ihren persönlichen Daten im Internet umgehen und warum insbesondere Google ein gehöriges Interesse an diesen hat. Der US-Konzern sieht daran nichts Ehrenrühriges: Weil er sich künftig über Handy oder Computer als persönlicher elektronischer Assistent bewähren will, braucht er halt persönliche Informationen der Nutzer. Was Reischl Google vor allem vorwirft, ist der laxe Umgang mit dem Datenschutz. Der Hightech-Experte des ORF schreibt frisch und engagiert, ohne ins Polemische abzudriften. Manche seiner Vorwürfe sind bereits Allgemeingut, andere hingegen beunruhigend unbekannt. getAbstract empfiehlt das Buch allen, die im Internet unterwegs sind: Eine gesunde Portion Skepsis kann nie schaden – auch nicht im Google-Hype.

Zusammenfassung

„Don’t be evil“

Google ist wahrscheinlich das beliebteste Unternehmen der Welt. Die überaus praktische Funktion der Suchmaschine im Internet, verbunden mit dem sympathischen Firmenmotto „Don’t be evil“ – ein menschlicheres Antlitz kann der moderne Konzernkapitalismus kaum haben. In dieser allgemeinen Hurrastimmung kritische Fragen aufzuwerfen, ist schwierig. Aber notwendig. Warum etwa lässt das kalifornische Unternehmen immer neue und ausgefeiltere Methoden patentieren, um Informationen über Google-Nutzer zu sammeln und aufzubereiten? Warum steigt ein Suchportal ins Handy- und Telekomgeschäft ein? Warum wird von Google neben vielen anderen Projekten auch ein Gesundheitsportal aufgebaut?

Google informiert über viele Dinge, aber nur ungern über sich selbst. Wer mehr über das Unternehmen erfahren will, kommt nicht über Interview-Anfragen bei Google-Managern weiter, sondern, Ironie des Internetzeitalters, über die Suchmaschine selbst. Wer googelt, kann einiges über Google erfahren.

Googles innere Logik

Googles Bemühungen, die Suchfunktionen zu personalisieren, folgen einer inneren Logik. Der seit 1998 genutzte Suchalgorithmus sorgt dafür, dass die häufigsten...

Über den Autor

Gerald Reischl leitet das Technologie-Ressort der österreichischen Tageszeitung Kurier und tritt als Hightech-Experte im ORF auf.


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