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Grün gewinnt

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Grün gewinnt

Die letzte Ölkrise und danach

Orell Füssli,

15 Minuten Lesezeit
10 Take-aways
Audio & Text

Was ist drin?

Kein Mensch will auf Energie verzichten. Aber wir sollten endlich die Energiequellen nutzen, die den Planeten nicht ruinieren.

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Bewertung der Redaktion

7

Qualitäten

  • Innovativ

Rezension

Die Ressourcen dieses Planeten sind nicht unerschöpflich und die Atomkraft alles andere als risikolos. Diese Erkenntnisse sind der Ausgangspunkt für Rudolf Rechsteiners Buch. Das mit zahlreichen Abbildungen und Grafiken geradezu verschwenderisch illustrierte Werk ruft engagiert dazu auf, neue Wege in der Energiepolitik zu gehen. Utopisch? Immerhin sind Techniken, um die erneuerbaren Energien (Wind, Sonne, Wasser, Erdwärme) zu nutzen, heute schon vorhanden. "Grüne Techniken" hört sich zwar an wie ein Widerspruch in sich, doch was aus dem Wunschdenken alternativer Einzelgänger entstand, wird heute von mehr und mehr Staaten in Gesetzen zur nachhaltigen Energienutzung festgeschrieben. Dem Umstand, dass gerade in der Schweiz immer noch die Atomlobby den Ton angibt, wird in diesem Buch der Kampf angesagt. Die Menge an Daten ist geradezu erschlagend, sodass dem Leser leicht entgehen mag, dass nicht alle der präsentierten "Fakten" über jeden Zweifel erhaben sind. Mit diesem Vorbehalt empfiehlt getAbstract.com das Buch dennoch allen Bürgern und besonders den politischen und wirtschaftlichen Entscheidungsträgern.

Zusammenfassung

Erdöl: Die Reserven schwinden

Die Angaben darüber, wie viel Öl uns in Zukunft noch zur Verfügung steht, sind so unterschiedlich wie die Quellen, aus denen diese Angaben stammen. Die Internationale Energie-Agentur (IEA), die als Energiefachstelle der OECD-Regierungen fungiert, erwartet einen Anstieg des Weltölverbrauchs um 40 % bis zum Jahr 2020. Doch der Ölgeologe W. King Hubbert, Begründer der modernen Petrochemie und Mitarbeiter bei Shell Oil, sagte bereits in den 60er Jahren ein Absinken der Ölförderung jenseits der Jahrtausendwende voraus. Bislang hatte er mit seiner für jedes Fördergebiet errechenbaren Glockenkurve, der so genannten Hubbert-Kurve, lokal, regional und auch global gesehen Recht: Die Produktion steigt nach dem Auffinden des Ölfeldes an, hält sich dann, evtl. über Jahrzehnte, auf einem Maximum und fällt schliesslich ab.

Das beunruhigt zunächst noch nicht allzu sehr. Man muss aber sehen, dass heute kaum noch neue Ölfelder gefunden werden und dass zahlreiche Länder in den letzten Jahren über den Scheitelpunkt der Hubbert-Kurve - der global für das Jahr 2005 vermutet wird - hinaus sind. Und das ist der Knackpunkt, denn ab da wird es ungemütlich:

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Über die Autorin

Der Schweizer Nationalrat Rudolf Rechsteiner hat bereits zahlreiche Bücher und Veröffentlichungen zum Thema Umwelt- und Sozialpolitik verfasst. Er ist Ökonom und Dozent für praktische Umweltpolitik an der Universität Basel. Neben seiner politischen und wissenschaftlichen Tätigkeit führt er den Vorsitz der ADEV Energiegenossenschaft mit Wind-, Wasser-, Solar- und Blockheizkraftwerken.


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