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Hitze

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Hitze

Wie wir verhindern, dass sich die Erde weiter aufheizt und unbewohnbar wird

Riemann,

15 Minuten Lesezeit
10 Take-aways
Audio & Text

Was ist drin?

Die Erde hat Fieber – und Wadenwickel nützen nichts. Nur die konsequente Reduzierung von Treibhausgasen hilft gegen den drohenden Klimakollaps.

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Bewertung der Redaktion

8

Qualitäten

  • Innovativ

Rezension

Manche mögen’s heiß. George Monbiot nicht. Der Journalist beleuchtet die verschiedenen Facetten des Klimawandels und zeigt, wo dessen Ursachen liegen: in unseren undichten Häusern, im rasant wachsenden Flugverkehr, in unserer Abhängigkeit von fossilen Brennstoffen und in unserer Skepsis gegenüber alternativen Energiequellen. Die Winter werden immer milder und die Sommer immer tropischer. Doch manche Politiker, Wissenschaftler und Industrielle wollen nichts vom Klimawandel hören. Sie leugnen ihn schlicht. Gegen die zieht Monbiot mit spitzer Feder zu Felde. Sein Ziel: Bis 2030 müssen wir unsere CO2-Emissionen um 90 % reduzieren. Nur so lasse sich verhindern, dass die Erde sich nicht um mehr als zwei Grad gegenüber dem vorindustriellen Niveau erwärmt. Wie dies gelingen kann, legt der Autor ausführlich dar, mit tonnenweise Fakten als Beleg. Kein Zweifel, Monbiots Klimapläne sind extrem ehrgeizig und werden nicht jedem schmecken. getAbstract legt das Buch allen Lesern ans Herz, die sich über den Klimawandel Sorgen machen, vor allem aber auch den Skeptikern, die noch nicht vom Ernst der Lage überzeugt sind.

Zusammenfassung

Ein faustischer Pakt

Die Geschichte von Doktor Faustus, die sich im ausgehenden Mittelalter großer Beliebtheit erfreute, ist ein passendes Gleichnis für den heutigen Klimawandel: Faust verkauft seine Seele dem Teufel, um für einige Jahrzehnte in grenzenloser Wollust zu leben. Dass ihn danach ebenso grenzenlose Höllenqualen erwarten, glaubt er nicht. Er fliegt in einem goldenen Wagen durch die Lüfte und zaubert mitten im Winter Südfrüchte herbei. Aber als sich sein Leben dem Ende zuneigt, kommt das böse Erwachen ... Auch wir, in unserer zivilisierten, industrialisierten Welt, haben einen faustischen Pakt geschlossen. Unser Mephisto trägt den sperrigen Namen „fossiler Brennstoff“. Mit ihm heizen wir, was das Zeug hält – leider auch die Erde. Das teuflische Höllenfeuer entfachen wir selbst: Die bei der Verbrennung fossiler Energien wie Kohle, Erdöl und Erdgas entstehenden Kohlendioxide werden die Erde bis ins Jahr 2030 um zwei Grad Celsius gegenüber dem vorindustriellen Niveau erwärmen. Und das ist nicht wenig: Es bedeutet das Aus für ganze Ökosysteme. Zwar gibt es immer noch Zweifler, die nicht glauben, dass CO2 die Atmosphäre erwärmt. Doch es gibt inzwischen genügend Studien...

Über den Autor

George Monbiot unterrichtete an mehreren englischen Universitäten Umweltwissenschaft und Philosophie. Als Journalist arbeitete er u. a. in Indonesien, Brasilien und Ostafrika. Außerdem machte er sich als Ökoaktivist und Globalisierungskritiker einen Namen. Seine wöchentlichen Kolumnen im britischen Guardian werden auf der ganzen Welt nachgedruckt. 1995 bekam er von Nelson Mandela den Global 500 Award der Vereinten Nationen verliehen.


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