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Postkapitalismus

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Postkapitalismus

Grundrisse einer kommenden Ökonomie

Suhrkamp,

15 Minuten Lesezeit
10 Take-aways
Audio & Text

Was ist drin?

Internet und Netzwerke statt herkömmlicher Marktwirtschaft – was kommt nach dem Ende des Kapitalismus?

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Bewertung der Redaktion

8

Qualitäten

  • Innovativ

Rezension

Die Weltwirtschaft kommt seit der jüngsten globalen Finanzkrise nicht mehr in Fahrt. Entwickelte Länder stöhnen unter der Schuldenlast, bedeutende Schwellenländer sind als Wachstumstreiber eingebrochen und viele Drittweltländer befinden sich in der Geiselhaft internationaler Rohstoffbörsen. Hinzu kommt, dass sich die Schere zwischen Arm und Reich immer weiter öffnet. Warum werden die Volkswirtschaften der Krise nicht Herr? Paul Mason ist überzeugt, dass die aktuelle Krise das Ende einer über 50-jährigen Wachstumsperiode darstellt und dass der Neoliberalismus als ökonomisches Paradigma ausgedient hat. Die revolutionäre Technologie des Internets ermöglicht ein neuartiges Netzwerken, das abseits traditioneller Marktgesetze Nutzen stiftet. Organisationen wie Wikipedia, die das Wissen tausender ehrenamtlicher Autoren bündeln, bedrohen überkommene Geschäftsmodelle und damit die Existenz ganzer Geschäftsmodelle. Mason skizziert, wie auf der Grundlage der neuen Technologien und dezentraler Wirtschaftsmodelle der Übergang in ein neues, gerechtes System gelingen kann. getAbstract empfiehlt das Buch wirtschaftskritischen Konsumenten auf der Suche nach Denkanstößen für drängende Fragen unserer Zeit.

Zusammenfassung

Das Ende des Kapitalismus

Der Kapitalismus steuert auf sein Ende zu. Das weltweite Wirtschaftswachstum ist mit der Finanzkrise von 2008 zum Stillstand gekommen. Die Krise hat globale Ausmaße angenommen und alle Gesellschaftsbereiche erfasst. Die OECD prophezeit, dass die Wachstumsaussichten für die nächsten 50 Jahre eher düster sind. Schon heute absehbare katastrophale Entwicklungen wie Klimawandel, Überbevölkerung und Überalterung der Gesellschaften lassen dem Kapitalismus, der sich bisher stets anpassungsfähig gezeigt hat, keine Chance mehr. Dabei schien doch gerade das neoliberalistische Mantra der letzten Jahrzehnte so wirkungsvoll: Durch Deregulation der Märkte sollte der Wohlstand auf breiter Front vergrößert werden. Tatsächlich aber ist das Gegenteil eingetreten: Die Krise des Neoliberalismus hat zu Kriegen in Ländern wie der Ukraine geführt, und auch der Aufstieg des Islamischen Staats hängt ursächlich damit zusammen. Bisherige Proteste gegen das fast schon religiöse Bekenntnis zur freien Marktwirtschaft blieben halbherzig. Zum Beispiel waren die Occupy-Bewegungen bisher weitgehend wirkungslos. Um den Neoliberalismus den Kampf anzusagen, braucht es eine...

Über den Autor

Paul Mason arbeitet als Journalist und Fernsehmoderator in Großbritannien und war längere Zeit für BBC und Channel 4 tätig.


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    J. S. vor 8 Jahren
    Interessante Theorie, aber vor allem das Schlusswort des Autors stört mich. Er legt zwar dar, warum der Sozialismus gut ist, aber Zentralbanken sollten nicht verstaatlicht werden. Denn genau das ist eine ihrer Hauptaufgaben: Ohne staatliche Einschränkung arbeiten zum Wohle der Wirtschaft (in der Theorie zumindest).