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Selbstverbrennung

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Selbstverbrennung

Die fatale Dreiecksbeziehung zwischen Klima, Mensch und Kohlenstoff

C. Bertelsmann,

15 Minuten Lesezeit
10 Take-aways
Audio & Text

Was ist drin?

Begleitet von Klimakonferenzen verheizt unser Wirtschaftssystem weiter die natürlichen Ressourcen. Wird der Mensch am Ende selbst in den planetarischen Hochofen steigen?

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Bewertung der Redaktion

7

Qualitäten

  • Kontrovers
  • Wissenschaftsbasiert
  • Meinungsstark

Rezension

Auf der Erde könnte es schon ziemlich bald sehr ungemütlich werden, wenn der Mensch mit seiner intensiven Nutzung fossiler Energien das Weltklima weiter so stark aufheizt. Hans Joachim Schellnhuber, einer der international renommiertesten Klimawissenschaftler, blickt in Selbstverbrennung auf seine Forschungsarbeiten zum Klimawandel zurück und darauf, was in den letzten Jahrzehnten in Sachen Klimaschutz alles versäumt wurde. Herausgekommen ist ein sehr persönliches und leidenschaftliches, leider aber auch etwas eitles und geschwätziges Plädoyer. Angesichts des immer rascher voranschreitenden Klimawandels verlässt Schellnhuber in diesem Buch ausdrücklich den wissenschaftlichen Elfenbeinturm und bezieht Position als Klimaschützer. Zwar sind die Zukunftsaussichten in Sachen Klimawandel eher düster, doch gänzlich schwarzmalen will Schellnhuber am Ende nicht. Es bedarf allerdings großer Anstrengungen, des Glaubens an die Veränderbarkeit von Politik und Wirtschaft sowie einer Portion Glück, um das Ruder noch herumzureißen. getAbstract empfiehlt dieses vielschichtige Werk Politikern, Unternehmern und allen Bürgern, weil es glasklar vor Augen führt: Viel Zeit bleibt nicht mehr, um das 2-Grad-Ziel bis zum Jahr 2100 überhaupt noch zu erreichen.

Zusammenfassung

Was sich abzeichnet

Der natürliche Treibhauseffekt der Atmosphäre ist eine entscheidende Voraussetzung für das Leben auf der Erde. Ohne ihn würde die globale mittlere Temperatur bei minus 18 Grad Celsius liegen; mit ihm waren es im 20. Jahrhundert im Durchschnitt 14 Grad. Obwohl dieser Effekt so bedeutend ist für unsere Existenz, war er lange Zeit unbekannt.

Die Wissenschaft fing erst an, die Zusammenhänge zu begreifen, als die Menschheit den Treibhauseffekt bereits durch die fortschreitende Industrialisierung künstlich verstärkte. Viele Prozesse des Klimawandels sind zwar noch immer unverstanden, aber seine konkreten Folgen zeigen sich seit einigen Jahren immer deutlicher. Was sich abzeichnet, ist besorgniserregend und für viele Menschen auch persönlich im Alltag erfahrbar. So hat etwa die Zahl der Wetterextreme wie Überflutungen, Dürren oder Stürme stark zugenommen. Gleichzeitig haben sich weltweit die Gletscher zurückgezogen. Auch das Auftauen der Permafrostböden und der Anstieg des Meeresspiegels sind nachweisbar. Globale Wetterbeobachtungen belegen, dass heute fünfmal mehr Monatshitzerekorde zu verzeichnen sind, als ein von menschlichen Einwirkungen ungestörtes...

Über den Autor

Hans Joachim Schellnhuber ist Professor für theoretische Physik an der Universität Potsdam sowie am amerikanischen Santa Fe Institute und Gründer des Potsdam-Instituts für Klimafolgenforschung. Er zählt zu den international renommiertesten Wissenschaftlern zur Erforschung des Klimawandels.


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