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Zwischen Profit und Moral

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Zwischen Profit und Moral

Für eine menschliche Wirtschaft

Hanser,

15 Minuten Lesezeit
10 Take-aways
Audio & Text

Was ist drin?

Profit und Moral stehen sich nur scheinbar im Weg – erfolgreiche Unternehmen bringen beide unter einen Hut!

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Bewertung der Redaktion

6

Qualitäten

  • Innovativ

Rezension

Die Debatte ist in aller Munde: Angesichts inflationärer Vorstandsgehälter, Rekordabfindungen und Bilanzfälschungen fragen sich immer mehr Menschen, ganz gleich ob Anleger oder Arbeitnehmer: Wie moralisch ist die Wirtschaft im beginnenden 21. Jahrhundert? Ist sie es überhaupt? Die Autoren Heinrich v. Pierer, Karl Homann und Gertrude Lübbe-Wolff sind dieser Grundfrage in einzelnen Beiträgen und einer abschliessenden Diskussion nachgegangen. Wenig überraschend kommt die im "Siemens Arts Program" verlegte Veröffentlichung zu dem einhelligen Fazit, dass sich moralisches Handeln auch im knallharten Wirtschaftsalltag auszahlt - wie das Vorbild der Siemens AG beweisen soll. Auch die historische Veränderung des Moralbegriffes sowie die wirtschaftsethisch noch immer uneinheitlichen Gesetzmässigkeiten werden ausführlich behandelt. getAbstract.com empfiehlt die mitunter etwas schwerfällige Lektüre vor allem wirtschaftspolitisch interessierten Lesern, die mehr über die Hintergründe der aktuellen Diskussion über Wirtschaftsethik erfahren möchten.

Zusammenfassung

Vertrauensverlust in der Wirtschaftswelt

Die Entrüstung war gross: Enron, eines der höchstbewerteten Unternehmen der USA, musste massive Bilanzfälschungen eingestehen - und ging daran Ende 2001 Pleite. Im Schlepptau folgten Worldcom oder am Neuen Markt in Deutschland Comroad. Das Vertrauen in die Glaubwürdigkeit börsengelisteter Unternehmen schien in Frage gestellt. Wenn die Gier der federführenden Manager keine Grenzen kannte, wie sollten da Anleger noch guten Gewissens in Unternehmen investieren, deren Bilanzen so wenig transparent waren?

Bei all dem steht viel auf dem Spiel: Wenn die Teilnehmer der Kapitalmärkte den Konzernen das Vertrauen entziehen, ist es schlecht bestellt um die Zukunft des kapitalistischen Wirtschaftssystems. Die Wiederherstellung der Glaubwürdigkeit ist bei den Global Playern der Finanzmärkte gefragt wie nie.

Doch philosophisch betrachtet erscheint dies als hohe Hürde: Warum sollte ein Unternehmen, wenn es sich durch unmoralisches Handeln, wie es die Bilanzfälschung fraglos ist, einen Vorteil im Wettbewerb verschaffen kann, diesen für das Ideal der Ethik aufgeben? Gerade der Fall Enron beweist: Es waren die einzelnen Akteure, die dem ...

Über die Autoren

Heinrich v. Pierer gilt als einer der einflussreichsten deutschen Manager. Er gehört Siemens bereits seit 1969 an, seit 1992 ist er Vorstandsvorsitzender des Konzerns. Karl Homann ist Professor für Wirtschaftsethik an der Ludwig-Maximilians-Universität in München. Gertrude Lübbe-Wolff ist Professorin für Öffentliches Recht und Richterin am Bundesverfassungsgericht.


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