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Vor dem Denken

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Vor dem Denken

Wie das Unbewusste uns steuert

Droemer,

15 Minuten Lesezeit
10 Take-aways
Audio & Text

Was ist drin?

Richtig eingesetzt sind das Bewusste und das Unbewusste ein verdammt starkes Team.


Bewertung der Redaktion

7

Qualitäten

  • Wissenschaftsbasiert
  • Augenöffner
  • Unterhaltsam

Rezension

Wer denken kann, ist klar im Vorteil. Vor allem wenn er sich nicht nur auf seinen Verstand, sondern auch auf sein Bauchgefühl verlassen kann. Die Psychologie kommt unserem inneren Autopiloten immer mehr auf die Schliche. Sie hat eine gute und eine schlechte Nachricht für uns. Die schlechte: Die Intuition, das Bauchgefühl, nimmt bei unseren Entscheidungen eine größere Rolle ein, als uns bewusst und lieb ist. Die gute Nachricht: Wer das erkennt, kann seine Intuition besser nutzen. Denn gemeinsam bilden bewusste und unbewusste Prozesse ein unschlagbares Team. Der Sozialpsychologe und bekennende Led-Zeppelin-Fan John Bargh nimmt den Leser mit auf eine Reise in die Geschichte der Psychologie. Er berichtet von zahlreichen Experimenten, Erfahrungen und Erkenntnissen. Seine spannend erzählte Wissenschaftsgeschichte ist allen zu empfehlen, die Erkenntnisse aus 40 Jahren psychologischer Forschung nutzen möchten, um von dem Unbewussten im täglichen Handeln profitieren zu können.

Zusammenfassung

Es gibt das Unbewusste – und das ist gut so

Zu Beginn des 17. Jahrhunderts behauptete René Descartes: „Ich denke, also bin ich“, und eröffnete damit das Zeitalter der Vernunft und des rationalen Denkens. Etwa drei Jahrhunderte später schenkte Sigmund Freud der Welt die Entdeckung des Unbewussten. Heute zeigen Psychologen und Verhaltensökonomen in unzähligen Experimenten, dass Menschen ihre Entscheidungen nicht allein mit dem Verstand, sondern auch mit dem Bauch treffen. Unser Denken und Urteilen wird also nicht nur von Fakten, Beobachtungen und Abwägungen geprägt, sondern auch von Elementen des Unbewussten gesteuert. Besonders das zeitliche Moment ist hier wichtig: Sowohl die nahe als auch die ferne Vergangenheit – also was vor fünf Minuten geschah und was unseren Vorfahren widerfahren ist – beeinflussen unser Denken – mehr, als es uns bewusst ist. Wir sind also nicht nur, weil wir denken, sondern auch, weil das Unbewusste uns steuert. Das ist erschreckend und erlösend zugleich: erschreckend, weil wir oft viel irrationaler denken und handeln, als wir glauben. Erlösend, weil wir unserUnterbewusstsein – sobald es uns bewusster wird – einsetzen können: als ...

Über den Autor

John Bargh ist Professor für Psychologie an der Yale University. Er erforscht automatische und unbewusste Prozesse, die das Sozialverhalten beeinflussen. Seine Arbeiten wurden mehrfach ausgezeichnet, zum Beispiel mit dem Max-Planck-Forschungspreis.


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