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Was Sie über Inflation wissen sollten

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Was Sie über Inflation wissen sollten

Die Wahrheit darüber, warum Ihr Vermögen schrumpft

FinanzBuch,

15 Minuten Lesezeit
10 Take-aways
Audio & Text

Was ist drin?

Inflation ist nicht alternativlos – der Goldstandard wäre ein Ausweg.


Bewertung der Redaktion

7

Qualitäten

  • Kontrovers
  • Meinungsstark
  • Eloquent

Rezension

Hoch verschuldete Staaten, expansive Geldpolitik, Angst vor Inflation: Vieles an Henry Hazlitts Situationsbeschreibung klingt hochaktuell. Sein Buch erschien allerdings bereits 1960 und beschreibt die Lage vor allem in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts. Doch die Sorgen ähneln sich und das macht dieses Buch so interessant und bedeutend, auch über seine Zeit hinaus. Es hat aber auch Defizite: So kritisiert Hazlitt das Modell der Währungssteuerung, doch Argumente gegen den Goldstandard, die es damals auch schon gab, finden sich nicht. Manchmal würde man sich auch aktuellere Belege wünschen als Zahlenreihen aus den 1930er-Jahren. Die fehlende Ausweitung der Analyse auf die vergangenen Jahrzehnte wiegt schwer, haben sie doch gezeigt, dass etwa die Anpassung von Löhnen in der Praxis doch nicht so einfach ist und sich möglicherweise noch ganz andere Faktoren auf die Inflation auswirken – etwa die demografische Entwicklung oder der Aufstieg der Schwellenländer. Hazlitt schreibt gut und leicht verständlich, seine vielen Wiederholungen ermüden den Leser aber auch ein wenig. Kritiker der EZB-Politik und überzeugte Marktliberale werden an dem Buch ihre Freude haben. Für einen Einstieg ins Thema ist es nach Ansicht von getAbstract allerdings nur bedingt geeignet. 

Zusammenfassung

Inflation – nie aus dem Nirgendwo

Wenn die Inflation in einem Land steigt, tun die Politiker meist so, als sei sie vom Himmel gefallen. Sich selbst sehen sie nicht in der Verantwortung. Dabei ist Inflation stets Folge einer Geldmengenausweitung. Das heißt: Erhöht sich die Geldmenge und steigt die Gütermenge nicht in gleichem Maße, ziehen die Preise an.

Verursacher einer steigenden Geldmenge ist fast immer eine überschuldete Regierung. Wachsende Ausgaben können zwar auch durch Steuererhöhungen oder steigende Kredite finanziert werden, beides stößt jedoch irgendwann an Grenzen. Der letzte Ausweg ist dann die Ausweitung der Geldmenge und die daraus folgende Inflation: Die Schulden werden weginflationiert. Schon Adam Smith stellte fest, dass Staatsschulden ab einer bestimmten Höhe nicht mehr zurückgezahlt werden können.

Subtilere Methoden

Früher verringerten Regierungen den Edelmetallgehalt von Münzen, um den Wert der einzelnen Münze zu senken. Später wurde die Notenpresse angeworfen und mehr Geldscheine gedruckt, wodurch deren Kaufkraft insgesamt schrumpfte. Heute setzt man auf subtilere Mittel. Möglich wird das dadurch...

Über den Autor

Henry Hazlitt (1894–1993) war ein einflussreicher US-Journalist, der für Medien wie The Wallstreet Journal, New York Times und Newsweek über Wirtschaftsthemen schrieb. Er war überzeugter Wirtschaftsliberaler und stand – selbst Autodidakt in Sachen Ökonomie – in der Tradition von Ludwig von Mises, Friedrich August von Hayek und Murray Rothbard.


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