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Was von den fetten Jahren bleibt

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Was von den fetten Jahren bleibt

Brand eins,

5 Minuten Lesezeit
4 Take-aways
Audio & Text

Was ist drin?

Die Bilanz der fetten Jahre: Investitionsstau und brachliegende Fördergelder.

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Bewertung der Redaktion

9

Qualitäten

  • Augenöffner
  • Meinungsstark
  • Praktische Beispiele

Rezension

Dank guter Konjunktur und sinkender Arbeitslosigkeit konnte der deutsche Staat in den 2010er-Jahren Rücklagen bilden. Was auf den ersten Blick sinnvoll erscheint, ist auf den zweiten Blick problematisch. So jedenfalls die Meinung von Sarah Sommer. Sie zeigt anhand konkreter Zahlen und Beispiele auf, dass es in Deutschland einen Investitionsstau gibt: Drängende Projekte in Sachen digitaler Ausbau oder Verkehrsinfrastruktur kommen nicht vom Fleck. Ein Artikel, der einlädt, hinter die Fassade der schwarzen Null zu blicken.

Zusammenfassung

Die Überschüsse des deutschen Staatshaushalts fließen in Rücklagen.

2019 gelang es Deutschland zum ersten Mal seit 2002, das Maastricht-Kriterium einzuhalten: Die Staatsschulden betrugen nicht mehr als 60 Prozent der Wirtschaftsleistung. Deutschland hat sich an den europäischen Fiskalpakt und die im Grundgesetz verankerte Schuldenbremse gehalten und dabei sogar mehr gespart als nötig. Die Reserven fließen vor allem in Fonds und Rücklagen für Flüchtlinge, Digitalisierung, Demografievorsorge oder Rüstung. Diese Zusatztöpfe sorgen dafür, dass die schwarze Null, trotz wahrscheinlich sinkender Steuereinnahmen, in den Jahren 2020 und 2021 Bestand haben wird.

Die Sozialausgaben sind viel höher als die Ausgaben für Investitionen.

Bei den Staatsausgaben legte Deutschland in den vergangenen Jahren den Akzent viel stärker auf Konsumausgaben. Dazu zählen soziale...

Über die Autorin

Sarah Sommer ist Redakteurin beim Kölner Redaktionsbüro Wortwert.


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