Einsamkeit ist weitverbreitet. Trotzdem geben viele Menschen nicht gern zu, dass sie einsam sind. Gut also, dass es dieses Buch gibt. Auf 400 Seiten beschreibt die Autorin detailliert, was Einsamkeit ist, wo sie herrührt, vor allem aber, was man dagegen unternehmen kann. Viele ihrer Tipps sind recht simpel und muten zum Teil selbstverständlich an. Das trägt jedoch dazu bei, Einsamkeitsgefühle zu entstigmatisieren, und macht es leichter, sich in kleinen Schritten aus der Einsamkeit zu befreien.
Einsamkeit ist ein Signal für Sie, den Kontakt zu anderen Menschen zu suchen.
Sich hin und wieder einsam zu fühlen, ist normal. Zum Problem wird Einsamkeit nur, wenn sie über eine lange Zeit andauert. Dann beeinträchtigt sie das Wohlbefinden und die psychische Gesundheit. Es gibt viele Faktoren, die Einsamkeit begünstigen. Zum Beispiel demografische Merkmale wie Alter, ethnische Zugehörigkeit oder sexuelle Orientierung, aber auch der Familienstand oder der Sozialstatus. Größere Veränderungen wie ein Umzug, der Beginn eines Studiums oder Arbeitslosigkeit erhöhen die Wahrscheinlichkeit, dass Menschen sich einsam fühlen, ebenfalls.
Im Unterschied zu sozialer Isolation ist Einsamkeit ein negativer Zustand, in dem sich jemand unfreiwillig befindet. Sozial isoliert ist, wer objektiv wenig soziale Kontakte hat. Eine sozial isolierte Person kann das Alleinsein aber durchaus genießen. Einsam hingegen ist jemand, der weniger oder weniger gute soziale Beziehungen hat als gewünscht. Deshalb kann es sein, dass Sie sich trotz zahlreicher Kontakte einsam fühlen. So geht es beispielsweise auch manchen Bewohnern in einem Pflegeheim. Die Soziologie betrachtet Einsamkeit als ein...
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