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Wie aussagekräftig sind Arbeitszeugnisse?

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Wie aussagekräftig sind Arbeitszeugnisse?

Uwe Peter Kanning,

5 Minuten Lesezeit
3 Take-aways
Audio & Text

Was ist drin?

Arbeitszeugnisse – das Ende einer Illusion.


Bewertung der Redaktion

10

Qualitäten

  • Wissenschaftsbasiert
  • Augenöffner
  • Systematisch

Rezension

Was wird nicht gerungen um Formulierungen im Arbeitszeugnis – oder nur darum, überhaupt ein Zeugnis zu bekommen! Wer dieses Videos des Osnabrücker Wirtschaftspsychologen Uwe Kanning ansieht, fragt sich wohl zu Recht, ob das Gezerre die Mühe wert ist. Mit der gebotenen wissenschaftlichen Bedachtheit und doch überaus deutlich illustriert Kanning: Die Aussagekraft solcher Zeugnisse ist erschreckend gering. Ein überaus lehrreiches, didaktisch hervorragend gestaltetes Video für alle Personaler.

Zusammenfassung

Von Arbeitszeugnissen erwarten sich Personaler die Möglichkeit, aus vergangenen Leistungen eines Bewerbers auf zukünftige zu schließen.

Arbeitszeugnisse sind im deutschsprachigen Raum ein wesentliches Element in Personalauswahlverfahren. Im angelsächsischen Sprachraum spielen sie hingegen kaum eine Rolle. Das Recht auf ein Arbeitszeugnis ist in Deutschland sogar verbrieft. Der Gesetzgeber schreibt zudem vor, was darin stehen muss und was nicht darin stehen darf.

Mit dem Arbeitszeugnis eines Bewerbers verknüpfen Personaler zweierlei Hoffnungen: zum einen, dass es die Leistung und das Sozialverhalten des Bewerbers in seinem bisherigen Job akkurat wiedergibt; zum anderen, dass es eine Vorhersage darüber zulässt, welche Leistung und welches Sozialverhalten der Bewerber im ausgeschriebenen Job an den Tag legen würde.

Arbeitszeugnisse sagen nichts über die Persönlichkeit eines Kandidaten aus – und nur wenig über seine...

Über den Redner

Uwe Peter Kanning ist Professor für Wirtschaftspsychologie an der Hochschule Osnabrück.


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