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Wie funktionieren Zentralbanken?

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Wie funktionieren Zentralbanken?

Geld- und Währungspolitik verstehen

Springer Gabler,

15 Minuten Lesezeit
10 Take-aways
Audio & Text

Was ist drin?

Sie haben die Lizenz zum Gelddrucken, so viel ist klar. Was muss man außerdem über Zentralbanken wissen?

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Bewertung der Redaktion

7

Qualitäten

  • Analytisch

Rezension

Inflation vernichtet Vermögen und schadet jedem. Weil Zentralbanken für die Geldpolitik, etwa ein stabiles Preisniveau im Inland, und für die Währungspolitik, etwa stabile Wechselkurse, verantwortlich sind, gehen sie uns alle an. Daher ist ein Buch zu begrüßen, das erklärt, wie Zentralbanken funktionieren. Nils Herger holt weit aus: Er skizziert die historische Entwicklung des Geldes und die Entstehung der Notenbanken sowie ihren Wandel hin zu den mächtigen Instituten, die sie heute sind. Er schildert die Aufgaben und Einflussmöglichkeiten der Zentralbanken ebenso wie die Wirkungsweise ihrer Instrumente. Dies geschieht allerdings auf einem Niveau, auf dem vermutlich nicht jeder Leser folgen kann. Kenntnisse im Umgang mit Buchungskonten werden vorausgesetzt, und die – wenn auch vereinfachte – Fachsprache wird ökonomisch nicht vorgebildeten Lesern gelegentlich einige Mühe bereiten. Wer diese Hürden meistert, dem gewährt das Buch aber Einblicke in die Aufgaben von Zentralbanken, in ihre geldpolitischen Instrumente, in die Möglichkeiten und Grenzen der Geldschöpfung und der Währungspolitik und in die Vorteile der Unabhängigkeit von Zentralbanken. getAbstract empfiehlt dieses Buch nicht nur allen ökonomisch Interessierten, sondern vor allem auch Politikern und Journalisten.

Zusammenfassung

Die zentrale Rolle der Zentralbanken

Eine Zentralbank, auch Nationalbank, Notenbank oder Reserve Bank genannt, gibt es in fast jedem Staat der Welt. Ihre Aufgaben sind zwar nicht einheitlich geregelt, doch üblicherweise sind Zentralbanken für die Ausgabe von Bargeld, für die Organisation des Zahlungsverkehrs sowie für die Durchführung der Geld- und Währungspolitik verantwortlich, und sie haben das Währungs- oder Notenmonopol inne. Sie bestimmen Zinsniveau und Geldmenge ihres Landes und fungieren als Bank der Geschäftsbanken. Oft sind sie von Regierung und Parlament relativ unabhängig.

Die Geschichte der Zentralbanken

Die ersten heute noch bestehenden Zentralbanken wurden 1668 in Schweden, 1694 in England und 1800 in Frankreich gegründet. Sie hatten eine andere Aufgabe als heute: Es handelte sich um private Gesellschaften, denen der Staat sein Notenmonopol übertrug als Gegenleistung dafür, dass sie staatliche Schulden deckten, die sich vor allem durch Kriege angehäuft hatten. Banknoten waren eine neue Form von Geld. Um deren ungezügelte Vermehrung einzudämmen, wurde bestimmt, dass Papiergeld durch entsprechende Rücklagen an Gold und eventuell Silber gedeckt ...

Über den Autor

Nils Herger ist promovierter Volkswirt. Er arbeitet als Dozent am Ausbildungszentrum der Schweizerischen Nationalbank und als Lehrbeauftragter an der Universität Bern.


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