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Windkraft neu gedacht

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Windkraft neu gedacht

Erstaunliche Beispiele für die Nutzung einer unerschöpflichen Ressource

Hanser,

15 Minuten Lesezeit
9 Take-aways
Audio & Text

Was ist drin?

In der Windkraft steckt noch viel Potenzial.


Bewertung der Redaktion

7

Qualitäten

  • Überblick
  • Visionär
  • Hintergrund

Rezension

Dieses Buch enthält alles Wissenswerte zum Thema Windenergie. Sein Schwerpunkt liegt dabei auf der Windkraft als Motor der deutschen Energiewende. Immer wieder rechnet der Autor vor, wie billig Strom aus Wind sei. Dennoch gehören deutsche Stromrechnungen zu den höchsten der Welt, inzwischen mit gravierenden sozialen Folgen. Als Basis für einen Dialog mit den zahlreichen Kritikern taugt eine so positive Darstellung wie diese kaum. Freunde der Windkraft werden hingegen ihre Argumente in diesem Buch bestätigt sehen und womöglich neue finden.

Zusammenfassung

1887 erzeugte der Schotte James Blyth erstmals Strom aus Windkraft.

Seit wann sich der Mensch den Wind zunutze macht, ist nicht bekannt. Allerdings wissen wir, dass die Ägypter schon vor 5000 Jahren den Nil mit Segelbooten befuhren. Wann das erste Mal mit Windkraft elektrischer Strom erzeugt wurde, ist hingegen bekannt: 1887 brachte der schottische Erfinder James Blyth zehn 25-Volt-Glühlampen in seiner Werkstatt zum Glühen. Die nötige Energie produzierte sein Windrad. Blei-Akkus dienten ihm dabei als Speicher. 1891 hatte es die Windenergie auf den europäischen Kontinent geschafft. Der dänische Physiker Poul la Cour richtete im Süden Jütlands eine Versuchsanlage ein. Er optimierte die Flügel, indem er ihnen eine aerodynamischere Form gab. Zudem reduzierte er die Anzahl der Flügel auf maximal drei bis vier und steigerte so die Umdrehungsgeschwindigkeit. Dadurch erhöhte sich die Stromausbeute. Die erste funktionierende Windturbine mit mehr als 1 Megawatt Nennleistung wurde 1941 in den USA in Betrieb genommen. Der Rotordurchmesser der riesenhaften Anlage betrug etwa 53 Meter. Nachdem 1945 ein Flügelblatt abgerissen war, wurde sie allerdings stillgelegt.

Über den Autor

Daniel Hautmann lebt als freier Journalist in Hamburg. Er ist ausgebildeter Industriemechaniker.


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    T. B. vor 3 Jahren
    Wenn ich die Rezension lese, hat es der Buchautor offenbar nicht geschafft, das so genannte EEG-Paradoxon zu erklären (findet man aber schnell über Suchmaschinen).

    Das EEG-Paradoxon führt in Deutschland zum teuren Strompreis für Endverbraucher, während seit einigen Jahren Wind- und Solarstrom für unter 4 Cent pro kWh erzeugt wird (Kohle inzwischen 5-6 Cent Tendenz steigend, Atom über 12 Cent) und die Kosten für die Anlagen weiter abnehmen. Die Zahlen kann jede(r) bei der Bundesnetzagentur nachsehen. Die hohen Verbraucherpreise sind also schon seit einem guten Jahrzehnt nicht mehr auf hohe Preise der erneuerbaren Energien, sondern auf politisch gestaltete Spielregeln (Strombörse, EEG-Umlage) zurückzuführen. Würden diese geändert werden, könnten wir endlich vom günstigen Preis der erneuerbaren Energien profitieren, die Strompreise würden sinken – und zwar um so weiter, je mehr Wind- und Sonnenenergie zugebaut wird.

    Noch eines: Der Bedarf an Stromspeichern wird von Energiewende-Gegnern viel zu hoch angesetzt und dramatisiert. (Empfehlung dazu: Studien z.B. vom Fraunhofer ISE, Wuppertal Institut, oder die einfach verständlichen Vorträge von Volker Quaschning). Auch hier sind allerdings die politischen Spielregeln in Deutschland schuld daran, dass bestehende Speicherkapazität oft ungenutzt bleibt und nur wenig neue zugebaut wird, anders als in anderen Ländern. Auch das kann sofort durch eine echte EEG-Reform beseitigt werden.
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      vor 3 Jahren
      Sehr geehrter Herr Barth,

      vielen Dank zunächst für Ihren sachkundigen Kommentar. Tatsächlich kommt das EEG-Paradox in Herrn Hautmanns Buch nicht vor. Dafür wird es in dieser Zusammenfassung, in der sich übrigens auch einiges andere Interessante zum Thema Energiewende findet, gut erklärt: https://www.getabstract.com/de/zusammenfassung/unter-strom/22849.

      Viel Vergnügen beim Lesen!

      Mit freundlichem Gruß,
      Jan Meyer-Veden, Redakteur