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Die ewige Krise

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Die ewige Krise

Warum wir aus der (Wirtschafts-)Krise nicht herauskommen

Metropolis,

15 Minuten Lesezeit
10 Take-aways
Audio & Text

Was ist drin?

Ist Instabilität der normale Aggregatzustand des Kapitalismus?


Bewertung der Redaktion

8

Qualitäten

  • Umfassend
  • Analytisch
  • Für Experten

Rezension

Die Aufarbeitung der zurückliegenden oder, je nach Sichtweise, immer noch schwelenden Finanz- und Wirtschaftskrise hat bereits zahlreiche Werke hervorgebracht. Dieses hier geht neu an die Sache heran und gräbt erheblich tiefer als manche andere Bücher – z. B. was sozioökonomische Gegebenheiten wie den Konsumwahn oder das verkürzte Menschenbild der Ökonomie betrifft. So kann das Autorengespann mit dem einen oder anderen unbekannten Aspekt punkten. Allerdings kommt es dabei häufig etwas professoral daher, nicht zuletzt wegen des ausgiebigen Zitierens anderer Autoren. Lesenswert, aber alles andere als leichte Kost zum schnellen Überfliegen, meint getAbstract und empfiehlt das Buch allen, die sich privat oder beruflich mit Wirtschaftswissenschaften befassen und sich nicht mit den altbekannten, überholten Erklärungsmustern zufriedengeben möchten.

Zusammenfassung

Nach der Krise ist vor der Krise?

Die Finanzkrise ab 2008 war derart gravierend, dass man heute von erster (1929) und zweiter Weltwirtschaftskrise (2008) spricht. Doch wurde mit den hastigen Aufräumarbeiten der letzten Jahre das Kapitel auch wirklich abgeschlossen? Tatsächlich scheinen krisenhafte Ereignisse immer häufiger aufzutreten.

Finanzkrisen gab es in der Geschichte schon viele: einige weniger schwerwiegend, andere katastrophal. Allerdings scheint es den Wirtschaftssubjekten äußerst schwerzufallen, daraus zu lernen. So verfestigt sich das Bild, dass Krisen zu ständigen Begleitern des Kapitalismus gehören. Es muss ganz offenbar tiefer liegende Ursachen geben. Die Erklärungen der Wirtschaftswissenschaften überzeugen nicht – von rechtzeitigen Warnungen soll noch nicht mal die Rede sein.

Weltwirtschaftskrise reloaded

Nach dem Immobilien-, Finanz- und Staatsschuldendebakel der jüngsten Vergangenheit hat die Weltwirtschaft anscheinend relativ schnell wieder Tritt gefasst. Doch der Schein trügt. Die jüngste Krise hat in Wahrheit einen jahrelangen Anlauf genommen. In den USA, dem Ausgangspunkt der Ereignisse, hatte sich der Beitrag des Finanzsektors...

Über die Autoren

Armin Müller lehrt allgemeine Betriebswirtschaftslehre mit Schwerpunkt Rechnungswesen und Controlling an der Technischen Hochschule Ingolstadt. Torsten Graap ist dort Professor für Sozioökonomie und Rechnungswesen.


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