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Globalisierung – und was nun?

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Globalisierung – und was nun?

Zehn Vorschläge für eine bessere Zukunft

Frankfurter Allgemeine Buch,

15 Minuten Lesezeit
10 Take-aways
Text verfügbar

Was ist drin?

Wie das Raubtier des freien Welthandels gebändigt werden kann.


Bewertung der Redaktion

8

Qualitäten

  • Analytisch
  • Hintergrund
  • Eloquent

Rezension

Die Globalisierung ist keineswegs an all den Missständen und Problemen schuld, die ihr oft angelastet werden, sagt der international erfahrene Manager Manfred Lange. Globalisierung bedeutet zunächst einmal einfach freier Welthandel, von dem wir alle profitieren, indem wir Waren aus aller Welt kaufen können. Die beklagten Missstände, etwa inhumane Arbeitsbedingungen, haben oft andere Ursachen als die Globalisierung und wären auch ohne sie traurige Realität. Interessanterweise ist laut Lange aber gerade die Globalisierung in der Lage, sie zu beheben. Dazu muss sich aber einiges ändern – nicht zuletzt die Einstellung von uns Konsumenten. Denn letztlich sind wir es, die oft Produkte kaufen, ohne uns um die Bedingungen zu kümmern, unter denen sie hergestellt wurden. Allerdings muss die Wirtschaft auch die notwendigen Voraussetzungen schaffen, damit wir besser entscheiden können – etwa durch vollständigere und ehrliche Produktdeklarationen. Und schließlich ist auch die Politik gefordert: Es braucht bessere und weltweit gültige Regeln für die Wirtschaft und den Handel. getAbstract empfiehlt Langes nicht immer neue, aber wohltuend unvoreingenommene Überlegungen als differenziertes Argumentarium für alle, die sich an der Globalisierungsdiskussion beteiligen wollen.

Zusammenfassung

Gemischte Gefühle

Die Welt ist ein Dorf geworden. Für Menschen und Unternehmen gibt es kaum noch Grenzen. Filialnetze erstrecken sich über die ganze Welt. Verbraucher kaufen Produkte von überallher und reisen überallhin. Das „World Wide Web“ steht für die Globalisierung. Deutschland als Exportnation gehört klar zu ihren Gewinnern. Und doch ist „Globalisierung“ zu einer Art Schimpfwort geworden. Sie soll schuld sein an steigenden Flüchtlingszahlen, am Terrorismus, an der Ausbeutung von Beschäftigten und an Kinderarbeit. Viele Menschen sind angesichts rasanter Veränderungen, undurchschaubarer Zusammenhänge, zunehmender Hektik, eines ständigen Informationsstroms sowie immer neuer Probleme und Konflikte schlicht überfordert. Laut Statistik hat fast jeder zweite Europäer „Angst vor der Globalisierung“. Man nimmt die Globalisierung als „kapitalistische Veranstaltung“ wahr und so wird die Kritik am Kapitalismus wie auch an Freihandelsabkommen lauter. Viele Parteien nutzen diese Sorgen für eigene Zwecke und propagieren etwa eine Rückkehr zur nationalstaatlichen Autonomie. In der öffentlichen Diskussion wird vieles in einen Topf geworfen, was wenig miteinander zu...

Über den Autor

Manfred Lange hat während gut 30 Jahren im In- und Ausland als Manager internationaler Unternehmen gearbeitet. Danach lehrte er an den Universitäten St. Gallen und München und war in mehreren Ländern für den Senior Experten Service (SES) tätig.


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