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Grenzenlos kriminell

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Grenzenlos kriminell

Die Risiken der EU-Osterweiterung. Was Politiker verschweigen

C. Bertelsmann,

15 Minuten Lesezeit
10 Take-aways
Audio & Text

Was ist drin?

Die Polizei kennt Grenzen, das Verbrechen nicht. Die EU-Osterweiterung macht kriminellen Banden das Leben noch leichter. Worauf müssen wir uns gefasst machen?


Bewertung der Redaktion

7

Qualitäten

  • Innovativ

Rezension

Blauäugige Politiker, überforderte oder korrupte Beamte, skrupellose kriminelle Organisationen - Udo Ulfkotte zeichnet ein düsteres Bild der Europäischen Union. Seit im Mai 2004 zehn osteuropäische Staaten der EU beigetreten sind, fallen Schritt für Schritt die Binnengrenzen. Das birgt zweifellos Chancen, erleichtert international operierenden Verbrecherorganisationen aber auch die Arbeit. Schwarzmalerei? Schon heute macht das organisierte Verbrechen weltweit Gewinne in Höhe von 700 Milliarden Euro. Die Delikte sind vielfältig: Geldwäsche, Prostitution, Drogenhandel, Geldfälschung, Waffenhandel, Schutzgelderpressung, organisierter Raub … Das Wohlstandsgefälle in Europa, korrupte Strukturen in den Herkunftsländern und mangelnde staatliche Zusammenarbeit führen dazu, dass osteuropäische Banden ihr Operationsgebiet krakenartig auf ganz Europa ausgedehnt haben. Bestsellerautor Ulfkotte hat eine Fülle von Studien ausgewertet und eine Vielzahl von Einzelfällen zusammengetragen. Auch wenn sich seine Zusammenstellung streckenweise liest wie ein Streifzug durch die Sensationspresse: getAbstract empfiehlt sein Buch allen, die sich ein ungeschöntes Bild vom organisierten Verbrechen in Europa machen wollen.

Zusammenfassung

Die Schattenseiten der EU-Osterweiterung

Politiker beschwören in ihren Reden vor allem die Chancen eines vereinten Europa herauf. Doch vom Fall der Grenzen profitieren auch europaweit operierende Verbrecherbanden. Bereits heute „arbeiten“ rumänische Tresorknacker, bulgarische Geldfälscher oder estnische Bankräuber bevorzugt in Westeuropa. Mit der Erweiterung der EU um zehn osteuropäische Staaten fallen Binnengrenzen und mit ihnen Kontrollmechanismen. Fachleute des britischen Auslandsgeheimdienstes MI6 erwarten einen „Big Bang“ der organisierten Kriminalität.

Die Ursachen für diesen Kriminalitätsimport liegen vor allem im enormen Wohlstandsgefälle in Europa. Das durchschnittliche Bruttomonatseinkommen eines Rumänen liegt bei 189 €, ein Tscheche verdient im Schnitt 491 €, ein Pole 540 €. Gleichzeitig beträgt die Arbeitslosenquote in der Slowakei, Polen oder Bulgarien fast 20 %. Armut und Perspektivlosigkeit treiben manchen in die Arme gut organisierter Banden, die raschen Profit garantieren. Deren Geschäftsfelder reichen von der Euro-Fälschung und Geldwäsche über Frauenhandel und Prostitution bis zu gut organisiertem Diebstahl und Juwelenraub. Vor diesem Hintergrund...

Über den Autor

Udo Ulfkotte hat Jura studiert und ist langjähriger Mitarbeiter der Frankfurter Allgemeinen Zeitung. Als Terrorismus- und Sicherheitsexperte hat er sich mit zahlreichen Büchern einen Namen gemacht. Zu seinen Bestsellern zählt u. a. das Buch So lügen Journalisten.


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