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Amazon KindleRezension
Strukturreformen, Strukturreformen – danach rufen die neoklassisch und neoliberal geprägten Ökonomen immer aufs Neue, wenn es um die Steigerung des Wirtschaftswachstums geht. Ein fundamentales Missverständnis der ökonomischen Zusammenhänge, meint Richard A. Werner und verweist auf zentrale Aspekte der japanischen Wirtschaft, die mit gängigen Modellen nicht befriedigend erklärt werden können. Nicht Deregulierung und Liberalisierung sind seiner Meinung nach die Schlüssel zum Erfolg, sondern eine ausreichende Kreditschöpfung durch die Banken. Wie eine auf dieser Erkenntnis aufbauende Volkswirtschaftslehre und Wirtschaftspolitik aussehen könnte, erklärt der Autor auf hohem fachlichem Niveau – und so gut verständlich, wie es das komplexe Thema zulässt. Wer ihm folgen mag und entsprechende Vorkenntnisse hat, dem empfiehlt getAbstract diese wissenschaftliche Streitschrift, eine grundlegende Auseinandersetzung mit dem Wirtschaftsliberalismus.
Zusammenfassung
Über den Autor
Richard A. Werner hat den Lehrstuhl für Bankwissenschaften an der Universität von Southampton (England) inne. Zuvor war der gebürtige Deutsche mehr als zwölf Jahre in Asien tätig. Er spricht fließend Japanisch und hat zahlreiche wissenschaftliche Publikationen verfasst. Daneben ist er als Unternehmensberater aktiv. Im Jahr 2003 wurde Werner am Weltwirtschaftsforum in Davos als „Global Leader for Tomorrow“ ausgezeichnet.
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