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Schweizer Monat,

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5 Take-aways
Text verfügbar

Was ist drin?

Die Bootsflüchtlinge auf dem Mittelmeer sind das Ergebnis einer verfehlten westlichen Wirtschaftspolitik.


Bewertung der Redaktion

8

Qualitäten

  • Kontrovers
  • Hintergrund
  • Eloquent

Rezension

Andrea Franc beschreibt bildreich und polemisch, wie die globale Handelspolitik den Flüchtlingsstrom aus Afrika wenn nicht verschuldet, so doch mitverursacht hat. Sie liefert einen anschaulichen historischen Abriss des globalen Handels und zeigt, wie dieser immer unfreier wurde und welche Konsequenzen das für Afrika hat. Angesichts der Bilder von Menschen, die auf Booten ihr Leben riskieren, lenkt Franc den Blick von der Asyl- auf die Wirtschaftspolitik und deren nicht minder moralische Dimension. getAbstract empfiehlt den lesenswerten Artikel jedermann.

Zusammenfassung

Die afrikanischen Bootsflüchtlinge, zum großen Teil junge, arbeitsfähige Männer, sollten am Auswandern gehindert werden – weil ihre Heimatländer sie dringend brauchen. Ökonomen weisen seit Jahren darauf hin, dass die Wirtschaftspolitik des Westens mitverantwortlich ist für die Tragödien auf dem Mittelmeer. Konkret: die westlichen Agrarsubventionen und Schutzzölle. Wenn die westlichen Staaten einen wirklichen globalen Freihandel schaffen würden, wären auch keine „asylpolitischen Brechstangenübungen“ nötig.

Die aktuelle Tragödie hatte einen langen Vorlauf. Die 1950er-Jahre standen noch für Globalisierung im besten...

Über die Autorin

Andrea Franc ist Wirtschaftshistorikerin an der Universität Basel.


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