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Ohne Schulden läuft nichts

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Ohne Schulden läuft nichts

Warum uns Sparsamkeit nicht reicher, sondern ärmer macht

dtv,

15 Minuten Lesezeit
10 Take-aways
Audio & Text

Was ist drin?

Wer spart, schadet der Wirtschaft.


Bewertung der Redaktion

8

Qualitäten

  • Für Einsteiger
  • Unterhaltsam
  • Inspirierend

Rezension

Die Rockgruppe The Who, Karl Marx, Goethes Faust und John Maynard Keynes in einem Buch – da wird einem fast schwindelig. Sie alle verknüpft Thomas Strobl geschickt mit seinem Thema: der Notwendigkeit von Schulden fürs Wirtschaftswachstum. Erst die Schuldenwirtschaft, so Strobls Kernthese, ermögliche eine Vermehrung des Geldes. Auf unterhaltsame Weise verleitet er den Leser zum Mitdenken, was bei der Komplexität der präsentierten Gedankengänge gar nicht so einfach ist. Um den Leser bei der Stange zu halten, führt Strobl häufig Beispiele an, mit denen die Geschehnisse der Weltwirtschaft veranschaulicht werden. Er widmet sich der Geschichte des Schuldenmachens ebenso wie einem Abriss wichtiger Wirtschaftstheorien. Der Text kommt in einer lockeren und mit Anekdoten gespickten Sprache daher. getAbstract empfiehlt das Buch allen, die eine unterhaltsame Einführung in die Volkswirtschaftslehre lesen wollen.

Zusammenfassung

Schulden kurbeln die Wirtschaft an

Sind Sie auch mit Lehrspruch erzogen worden, dass man besser keine Schulden macht? Und glauben Sie, dass es klüger ist, zu sparen, bis man sich das leisten kann, was man haben möchte? Dann sind Sie mit dafür verantwortlich, dass die Wirtschaft einen Einbruch erlitten hat! Schulden sind nämlich nichts Schlimmes. Schließlich zahlt man in Form von Zinsen dafür, und man hat die Möglichkeit, sich in der Gegenwart etwas zu nehmen, was man sonst erst in der Zukunft bekäme. Unmoralisch ist das nicht, denn Moral und Geld haben sowieso nichts miteinander zu tun. Und Geld ist das Kernelement des Kapitalismus.

Der Kapitalismus, dieses System des Einnehmens und Ausgebens von Geld, funktioniert so lange gut, bis einer der Beteiligten die Balance verliert. Zu vergleichen ist dieser Vorgang mit dem Geschehen auf einem Konzert der Rockgruppe The Who in den 60ern: Auf der Bühne geriet ein Musiker aus dem Gleichgewicht, und das hatte einen Dominoeffekt, der dazu führte, dass das Konzert in einer Schlägerei zwischen den Bandmitgliedern endete. So ähnlich war es während der Finanzkrise: Da u. a. die Deutschen zu viel sparten, die US-Amerikaner ...

Über den Autor

Thomas Strobl ist Ökonom, Manager und Publizist. Er betreibt den Wirtschaftsblog www.weissgarnix.de. Außerdem arbeitet er als Autor für die Frankfurter Allgemeine Zeitung.


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