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Zukunftsmodell Deutschland

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Zukunftsmodell Deutschland

Was wir von Amerika und Japan lernen können

Schäffer-Poeschel,

15 Minuten Lesezeit
10 Take-aways
Audio & Text

Was ist drin?

Der neue Medikamentenmix für den Patienten Deutschland: das Beste aus drei Ländern. Kann dem Land so geholfen werden, wirtschaftlich wieder auf die Beine zu kommen?


Bewertung der Redaktion

7

Qualitäten

  • Analytisch
  • Wissenschaftsbasiert
  • Überblick

Rezension

Dieses Buch ist eine klarsichtige und sprachlich leichtgängige Analyse dessen, woran der Patient Deutschland krankt. Zwar wird man mit Zahlen, Charts und Diagrammen geradezu bombardiert, aber dies wird durch die sprachlich prägnante Beschreibung gut abgefedert. Der persönliche und direkte Schreibstil des Autors lässt einen den ersten Schock überwinden und interessiert weiterlesen. Die volkswirtschaftlichen Zusammenhänge und die wirtschaftlichen wie kulturellen Unterschiede zu den USA und Japan sind spannend dargestellt, wenngleich die Erkenntnisse kaum neu sind: Wer hat noch nicht davon gehört, dass die Deutschen den Japanern im Hinblick auf ihre ursprünglichen Werte sehr viel näher sind als den Amerikanern? Der Diagnoseteil des Buches macht rund 90 % aus; nur die restlichen 10 % sind Therapievorschlägen gewidmet, und die kommen weit weniger überraschend daher als so manche wissenswerte Fakten und Perspektiven im Diagnoseteil. getAbstract meint: Genau das richtige Buch, um den Status quo im Gesamtzusammenhang zu begreifen. Wir empfehlen es daher allen, die sich für die Standortdebatte interessieren, insbesondere Unternehmern und Politikern, die etwas bewegen wollen.

Zusammenfassung

Wie schlecht geht es Deutschland?

Das deutsche Gesellschaftssystem ist aus dem Lot geraten. Sinkender Lebensstandard, abnehmende Wirtschaftskraft und zunehmende Finanzierungsprobleme sind nur einige der Symptome, die der Patient Deutschland zeigt. Durch den Blick auf die unterschiedlichen Systeme der USA und Japan könnte es uns gelingen, Defizite zu erkennen und eine Therapie zu entwickeln.

Die Lebensqualität in Deutschland ist relativ hoch. Noch. Ihr Maß setzt sich aus unterschiedlich gewichteten Faktoren zusammen, wie z. B. Sicherheit, Einkommen, Urlaub, Arbeit, Gesundheit, Freizeit, Bindungen. Die Deutschen arbeiten, im Vergleich zu den Menschen in den USA und Japan, relativ wenig und haben mehr Urlaub. Freizeit, Privatleben und Individualität sind in den vergangenen Jahren zu immer wichtigeren Werten geworden - allerdings auf Kosten des Familienzusammenhalts. So ist die Scheidungsquote, ähnlich wie in den USA, inzwischen auf 50 % geklettert. Deutschland hat im Drei-Länder-Vergleich die meisten Single-Haushalte. Die Arbeitslosigkeit ist stark gestiegen, die Produktivität zurückgegangen. In Deutschland lässt es sich zwar nach wie vor in sicheren Verhältnissen leben...

Über den Autor

Dr. Günter Rommel blickt auf über 20 Jahre Beratungs- und Führungserfahrung bei McKinsey zurück. Dort sammelte er u. a. als Mitglied des internationalen Management Boards umfangreiche Erfahrungen sowohl in Deutschland und den USA als auch in Japan. Der Dipl.-Ingenieur und Dipl.-Wirtschaftsingenieur ist heute als Unternehmer tätig und auf Umstrukturierungen, Markterschließungen und Globalisierungsvorhaben spezialisiert.


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