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Innovation Die Power von Start-ups nutzen

Etablierte Unternehmen müssen nicht alles allein machen. So erkennen Sie, welche Art von externem Innovationslabor zu Ihnen passt.
aus Harvard Business manager 4/2018
Foto: MichalLudwiczak / iStockphoto / Getty Images

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Anfang 2017 erreichte uns der Hilferuf eines CEOs. Er führte ein großes mittelständisches Unternehmen für Spezialmaschinen. Er wusste, dass ihm Start-ups helfen können, die Innovationsleistung zu verbessern. Was ihn aber schier zur Verzweiflung trieb, war die enorme Fülle an Möglichkeiten und Versprechungen: "Welcher Weg ist der richtige? Wer soll da noch durchblicken?", fragte er uns, vor sich einen Stapel Zeitungsartikel, Internetmeldungen und Erlebnisberichte. Daneben ein weiterer Stapel mit Selbstdarstellungen von Acceleratoren, Inkubatoren, Innovation Labs, Innovation Hubs und Start-up-Garagen.

Die Anekdote illustriert: Rund um das Thema Unternehmensgründung und die Förderung von Innovation ist eine Industrie entstanden. Wo sich vor einigen Jahren nur wenige Start-ups und noch weniger Wagniskapitalgeber gegenüberstanden, gedeiht nun ein artenreiches Ökosystem. Den Umbruch treiben vor allem ehemalige Start-up-Gründer an. Sie wollen ihre positiven wie negativen Erfahrungen nutzen, um den Gründungs- und Innovationsprozess zu professionalisieren. Das Ziel: schneller, systematischer und mit höherer Erfolgschance innovieren, von der Ideenentwicklung bis zur Kapitalisierung. So ist ein Strauß an Institutionen mit unterschiedlichen Leistungen entstanden – je breiter das Angebot wird, umso mehr geht die Transparenz verloren: Unter gleicher Bezeichnung gibt es nun ganz unterschiedliche Leistungsversprechen. Zudem verändert sich diese neue Branche so schnell, dass viele Beobachter den Überblick verlieren.

Wir haben uns die Positionierung und das Leistungsspektrum von über 100 Akteuren aus dem Feld der Start-up-Institutionen angesehen und sie anhand von Merkmalen wie Geschäftszweck und Start-up-Reifegrad kategorisiert. Zusätzlich führten wir Interviews mit Vertretern ausgewählter Organisationen sowie mit Führungskräften etablierter Unternehmen, die solche Einheiten geschaffen haben beziehungsweise deren Dienste in Anspruch nehmen. In diesem Beitrag zeigen wir, welche Start-up-Institutionen man unterscheidet und wie diese als Teil eines Unternehmens den Weg von der Idee zum Markterfolg unterstützen.

Kompakt

Das Problem

Traditionell arbeiten Unternehmen mit Start-ups eher auf der Basis klassischer Kundenbeziehungen. Um die innovativen Gründer mit ihrem Know-how für eigene Entwicklungen zu nutzen, entsteht seit einigen Jahren eine Vielzahl von Möglichkeiten; häufig ist aber unklar, welche sich für ein Unternehmen eignen.

Die Lösung

Im Wesentlichen gibt es vier verschiedene Typen von unternehmenseigenen Helfern in der Start-up-Welt: Innovation Hubs, Acceleratoren, Venture Capitalists und Company Builder. Aufwand und Ertrag
jedes Typs sind sehr unterschiedlich. Die Autoren zeigen anhand von Beispielen, wann der Einsatz im Unternehmen sinnvoll ist.

Vier Wege zum neuen Geschäft

Im Wesentlichen lässt sich das Angebot in vier Typen einteilen: Innovation Hub, Accelerator, Venture Capitalist und Company Builder. Sie alle haben das gleiche Ziel: Die Erneuerung fördern, vor allem bahnbrechende Innovationen forcieren und die Leistung von neu gegründeten Einheiten steigern.

Diese Einrichtungen beteiligen sich aktiv und partnerschaftlich an dem komplexen und risikobehafteten Prozess des Aufbaus neuer Unternehmungen, dem sogenannten Venture Building. Die vier untersuchten Start-up-Initiativen verfolgen dabei unterschiedliche Ziele: Innovation Hubs wollen Gründer und Gründungswillige befähigen, sich zu vernetzen, und ihnen auch dabei helfen, Ideen zu entwickeln und auszuarbeiten. Das Engagement endet (meist) nach der Ideenphase. Genau hier setzt der Accelerator an. Dessen Programme zielen auf die Validierung von Ideen, vor allem aber auf deren beschleunigte Entwicklung. Venture Capitalists wiederum konzentrieren sich in der Regel auf die Phasen Validierung und Etablierung des Geschäftsmodells im Leben eines Start-ups. Geschäftszweck ist die finanzielle Beteiligung. Umfassender ist das Leistungsversprechen der Company Builder. Sie wollen dem Prozess von der Ideengenerierung bis zur Etablierung des Geschäfts seine Einmaligkeit nehmen, um daraus eine Routine zu machen, die immer wieder schnell und erfolgreich zu durchlaufen ist (siehe Tabelle "Die Stärken der Helfer").

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