Join getAbstract to access the summary!

Der globale Green New Deal

Join getAbstract to access the summary!

Der globale Green New Deal

Warum die fossil befeuerte Zivilisation um 2028 kollabiert – und ein kühner ökonomischer Plan das Leben auf der Erde retten kann

Campus,

15 min read
7 take-aways
Audio & text

What's inside?

Warum die dritte industrielle Revolution den Kapitalismus abschafft.


Bewertung der Redaktion

9

Qualitäten

  • Analytisch
  • Visionär
  • Inspirierend

Rezension

Dass die Uhr im Kampf gegen den Klimawandel auf fünf vor zwölf steht, diese Einsicht setzt sich zunehmend durch. Keine Panik, lautet überraschenderweise die Botschaft von Jeremy Rifkin. Die Lösung liegt nicht in der Politik, sondern im Markt. Denn durch den Markt ist unsere Zivilisation immer weniger auf fossile Energieträger angewiesen. Die durch das Internet der Dinge gesteuerte dritte industrielle Revolution wird laut Rifkin nicht nur den fossilen Sektor zerstören. Sie wird den heutigen Kapitalismus in einen Sozialkapitalismus überführen. Überraschend optimistisch und unbedingt lesenswert!

Zusammenfassung

Ökonomische Revolutionen werden von Umbrüchen in den Bereichen Energie, Kommunikation und Mobilität getrieben.

Ökonomische Revolutionen basieren auf einer tief greifenden Veränderung der Infrastruktur. Das betrifft insbesondere die Bereiche Energieversorgung Kommunikation und Mobilität. Die erste industrielle Revolution im 19. Jahrhundert etwa wurde durch den Energieträger Kohle angefeuert, durch das Druckwesen und die Telegrafie sowie durch die nationalen Eisenbahnnetze. Die zweite industrielle Revolution im 20. Jahrhundert brachte eine flächendeckende Elektrifizierung und mit ihr das Telefon, den Hörfunk und das Fernsehen als wesentliche Kommunikationsmittel. Das Auto und die Straßennetze gewährleisteten Mobilität und billiges Erdöl lieferte die Energie. Die anbrechende dritte industrielle Revolution speist sich aus erneuerbaren Energien. Das Internet sorgt nicht nur für universelle Kommunikation, sondern dient auch als Plattform zur Steuerung der Energienetze, von Logistik und Mobilität, Produktion und Distribution. Das Internet der Dinge (IoT) steuert sämtliche ökonomischen Prozesse.

Die Infrastruktur während der ersten und zweiten...

Über den Autor

Jeremy Rifkin ist Gründer und Vorsitzender der Foundation on Economic Trends in Washington und gefragter Berater internationaler Organisationen und Regierungen. Er lehrt an der Wharton School der University of Pennsylvania. Seine Bücher sind Bestseller und wurden in 35 Sprachen übersetzt.


Kommentar abgeben

  • Avatar
  • Avatar
    T. W. vor 2 Jahren
    Das Buch ist ein interessanter Kontrapunkt zum häufigen Zukunftspessimismus. Gleichzeitig ist es an vielen Stellen naiv und blauäugig (Stichwort: Militärbudgets und "neue Denkweisen"). Insgesamt ein interessanter Beitrag, der im Positiven ebenso überzeichnet ist wie die Darstellung mancher negativ eingestellten Zeitgenossen, aber genau deswegen die Gesamtschau bereichert.
  • Avatar
    J. S. vor 4 Jahren
    Gute Ansätze aber dass man die Sonnenenergie die auf der ganzen Erde auftreffen effizient verwenden kann ist falsch. Wasser, Wälder und unwegiges Gelände lässt dies nicht zu. Das selbe gilt für die 20% Wind. Ausserdem wird beim Transport vom Strom auch mit gekühlten Supraleitern über eine solche Distanz zu viel Strom verloren gehen. <br>Gut aber dass er von dezentralen Energiewerken bei jedem Zuhause ausgeht, dies ist umsetzbar und vielversprechend. Man sollte die Energiemöglichkeiten nutzen welche uns zur Verfügung gestellt werden. Zentrale Energiewerke haben auch das Problem von kriegerischen Übernahmen wenn z.B. in der Sahara riesige Solarpannelwerke gebaut werden.