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Die Grenzen des Wachstums
Buch

Die Grenzen des Wachstums

Bericht des Club of Rome zur Lage der Menschheit

DVA, 2000
Erstausgabe: New York, 1972 more...


Literatur­klassiker

  • Ökonomie
  • Moderne

Worum es geht

Weniger Kinder, Konsum und Kommerz für mehr Lebensqualität und Gerechtigkeit – das forderten 1972 der MIT-Ökonom Dennis Meadows und sein Forscherteam, nachdem sie im Auftrag des Club of Rome die „Grenzen des Wachstums“ ausgelotet hatten. Doch der Urknall der Umweltbewegung sollte sich als ihr größter Rohrkrepierer herausstellen: Knapp 50 Jahre später hat sich die Weltbevölkerung verdoppelt und der globale Konsum verzehnfacht. Selbst umweltbewegte Ökonomen halten Nullwachstum und freiwillige Selbstbeschränkung inzwischen nicht mehr für sinnvoll und plädieren stattdessen für grünes, nachhaltiges Wachstum. Bleibt die Frage: Wie lange noch?

Take-aways

  • Der 1972 veröffentlichte Bericht Die Grenzen des Wachstums gilt vielen als die Geburtsstunde der modernen Umweltbewegung.
  • Inhalt: Auf einem endlichen Planeten ist grenzenloses Bevölkerungs- und Wirtschaftswachstum unmöglich. Die Ergebnisse einer Computersimulation mit den Einflussgrößen Erdbevölkerung, Industrie- und Nahrungsmittelproduktion, Umweltbelastung und Rohstoffvorkommen legen nahe: Das gefährliche exponentielle Wachstum muss sofort stabilisiert werden. Ansonsten bricht das Wirtschaftssystem bis spätestens 2100 zusammen.
  • Der Bericht wurde vom 1968 gegründeten Club of Rome in Auftrag gegeben, um die „missliche Lage“ der Menschheit zu erforschen. 

Über die Autoren

Dennis Meadows wird am 7. Juni 1942 im US-Staat Montana geboren. In Rochester, Minnesota, genießt er eine unbeschwerte Kindheit und Jugend. Nach einem Abschluss in Chemie folgt er 1964 seiner späteren Frau Donella ans Massachusetts Institute of Technology (MIT) in Cambridge, wo er Management studiert und gemeinsam mit Jay Wright Forrester, dem Erfinder der Systemdynamik, an mathematischen Modellen forscht. Seine Doktorarbeit schreibt er über die Anwendung der Systemdynamik auf den Schweinefleischpreis. Nach der Promotion reist er mit Freunden ein Jahr lang in einem Geländewagen quer durch Europa und Asien. Das Ausmaß an Armut und Umweltzerstörung in vielen Ländern erschüttert ihn, stößt ihn aber gleichzeitig auf sein Lebensthema. Zurück in den USA beauftragt Forrester den 28-Jährigen mit der Durchführung einer computergestützten Langzeitstudie für den Club of Rome, die sich mit den Folgen exponentiellen Wirtschafts- und Bevölkerungswachstums auseinandersetzen soll. Meadows leitet das 17-köpfige internationale Forscherteam und legt 1972 den heftig debattierten Bericht Grenzen des Wachstums (The Limits to Growth) vor. Anschließend verfolgt er seine akademische Karriere weiter, verfeinert die statistischen Methoden der Systemanalyse und entwickelt Brettspiele wie „Fishbanks Ltd.“, mit denen Spieler nachhaltiges Wirtschaften üben können. Der inzwischen emeritierte Professor lebt mit seiner zweiten Ehefrau in New Hampshire.


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    S. H. vor 4 Monaten
    Mittlerweile gibt es von diesem Buch das "30-Jahre Update", erschienen 2020, wodurch sich diverse Faktenlagen nochmals verändert haben dürften im Vergleich zum Ursprungstext.
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      vor 4 Monaten
      Das stimmt, danke für den Hinweis! Es gibt auch weitere, aktuellere Berichte an den Club of Rome, die getAbstract ebenfalls zusammengefasst hat:
      "2052" (https://www.getabstract.com/de/zusammenfassung/2052/22313)
      "Earth For All" (https://www.getabstract.com/de/zusammenfassung/earth-for-all/46205)