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Einführung in das Christentum

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Einführung in das Christentum

Vorlesungen über das Apostolische Glaubensbekenntnis

Kösel,

15 min read
10 take-aways
Audio & text

What's inside?

Woran glauben die Christen? Papst Benedikt XVI. erklärt es der Welt.

Bewertung der Redaktion

6

Rezension

In diesem Buch, das aus einer Vorlesungsreihe an der Universität Tübingen bereits 1968 entstanden ist, erläutert der damalige Professor für Dogmatik Joseph Ratzinger und heutige Papst Benedikt XVI. die geistigen Grundlagen des Christentums anhand des Apostolischen Glaubensbekenntnisses. Wer das Christentum bisher nur mit bestimmten Verhaltensnormen oder Feiertagen in Verbindung gebracht hat, erhält mit dieser Einführung eine neue, vertiefte Sicht. Der Autor spricht als Theologieprofessor: Er fragt nach dem philosophischen und religionsgeschichtlichen Hintergrund des christlichen Glaubens. Die Lektüre ist daher nicht ganz einfach; wer sich aber darauf einlässt, wird mit scharfsinnigen Gedankengängen und fundiertem theologischem Wissen belohnt. getAbstract.com empfiehlt das Buch allen, die wissen wollen, wie der neue Papst die christliche Lehre für die Gegenwart auslegt. Führungskräfte, die über "Wirtschaftsethik" sonst vielleicht die Nase rümpfen, erhalten hier einen guten Einblick in einen der Grundpfeiler der westlichen Kultur.

Zusammenfassung

Was ist Glaube?

Diese Frage ist nicht einfach zu beantworten, weil man Gott grundsätzlich nicht durch Sinneswahrnehmungen erfahren kann. Der Mensch orientiert sich aber zuerst an dem, was sichtbar und greifbar ist. Insofern stellt der Glaube eine Lebenswende dar, denn er ist die Überzeugung, dass es neben dem Sichtbaren noch etwas Unsichtbares gibt und dass gerade dieses Unsichtbare die Grundlage für die Existenz des Menschen bildet. Dazu kommt noch eine zweite Hürde: Im Christentum ist Gott an einem bestimmten Punkt der Geschichte in Jesus erfahrbar geworden. Dieser geschichtliche Bezug macht den Glauben in der heutigen Zeit, die sich nicht mehr an Traditionen, sondern am Fortschritt orientiert, umso schwieriger. Der Zugang zum Glauben ist auch vom Umgang mit der Wirklichkeit abhängig, der sich in der Geschichte der Menschheit mehrmals grundlegend verändert hat. Die Theologie passte sich dem an, sie betonte etwa im 18. Jahrhundert den geschichtlichen Bezug des Glaubens, und sie legt in unserer naturwissenschaftlich geprägten Zeit den Schwerpunkt auf das Machbare: Der Glaube wird zu einem Mittel, die Welt zu verändern. Diese Ausrichtungen sind an sich nicht falsch, sie dürfen...

Über den Autor

Joseph Ratzinger, geboren 1927, habilitierte sich bereits im Alter von 30 Jahren und war anschließend Professor für Dogmatik in Freising, Bonn, Münster, Tübingen und Regensburg. 1977 wurde er Erzbischof von München und Freising. 1981 berief ihn Papst Johannes Paul II. zum Präfekten der Kongregation für die Glaubenslehre im Vatikan. Am 19. April 2005 wurde Ratzinger zum Nachfolger von Johannes Paul II. gewählt und wählte als Papst den Namen Benedikt XVI.


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