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Gute Eltern sind bessere Mitarbeiter

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Gute Eltern sind bessere Mitarbeiter

Springer,

15 min read
10 take-aways
Audio & text

What's inside?

Informelle Weiterbildung par excellence: Familie als Lernort für Führungskräfte.


Bewertung der Redaktion

8

Qualitäten

  • Umfassend
  • Innovativ
  • Wissenschaftsbasiert

Rezension

Elternschaft und Karriere gelten in manchen Unternehmen noch immer als unvereinbar. Wer Kinder hat, kann nicht mit vollem Einsatz für die Firma da sein, so das gängige Klischee. Wer so denkt, übersieht, dass gerade Eltern wertvolle Kompetenzen mitbringen, die sie Tag für Tag unter Stressbedingungen erlernen und festigen. Die Autoren erläutern wissenschaftlich, aber auch praktisch fundiert, welche Kompetenzen das sind und warum gerade die Familie ein Ort für nachhaltiges Lernen ist. Dabei kommen Führungskräfte mit Familie zu Wort. Und wer trotz allem immer noch zweifelt, wird spätestens beim Erfolgsbeispiel Toyota seine Sichtweise überdenken. Zum Schluss wird dem Leser noch eine Methodik mit auf den Weg gegeben, mit der er die Elternkompetenzen im Unternehmen sicht- und nutzbar machen kann. Ein wirklich innovativer und zeitgemäßer Ansatz – der indes durchaus etwas knackiger hätte umgesetzt werden können. Zum Glück finden sich zwischen all dem Text regelmäßig grau abgesetzte Kästchen, in denen die in der Familie erwerbbaren Kompetenzen stichpunktartig aufgeführt sind. Ein wertvolles Buch, findet getAbstract und legt es vor allem Personalverantwortlichen ans Herz. 

Zusammenfassung

Die Familie als Lernumfeld

Viele Unternehmen versuchen, ihren Mitarbeitern wichtige zwischenmenschliche Fähigkeiten wie Teamfähigkeit, andere zu motivieren oder zu instruieren, in Weiterbildungen zu vermitteln. Doch oft wird das Erlernte anschließend kaum in die Praxis umgesetzt. Dabei gibt es einen viel geeigneteren Rahmen, um solche Dinge zu erlernen: die Familie. Wer in einer Familie lebt und Kinder großzieht, lernt dauerhaft und wendet das neue Wissen laufend unter Realbedingungen an.

Zudem erhöht der familiäre Rahmen die Wissensaufnahme auf folgende Arten und Weisen:

  • Gehirn als Filter: Das menschliche Gehirn kann pro Sekunde circa sieben Signale erfassen. Von all den unzähligen Signalen dringt daher nur durch, was wirklich wichtig ist.  
  • Gehirn als Klettverschluss: Eltern sind immer wieder mit Teamanforderungen oder Motivationsfragen konfrontiert. Wenn neue Impulse an vorhandenes Wissen anknüpfen, lernen wir schneller. Je häufiger eine Nervenbahn genutzt wird, desto stärker wird sie ausgebaut.
  • Lernen mit positiven Emotionen: Studien haben ergeben, dass wir uns ...

Über die Autoren

Der Psychologe Joachim Lask ist fünffacher Vater und entwickelt in seinem WorkFamily-Institut Enrichment-Konzepte für Unternehmen und Familien. Der Betriebswirtschaftler Ralph Kriechbaum hat drei Kinder, lehrt an der Hochschule Rosenheim Betriebswirtschaft und begleitet Führungskräfte durch besondere Herausforderungen. Er hat international etliche Führungspositionen bekleidet. 


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    D. O. vor 6 Jahren
    Guter Ansatz der nachhaltig ist. <br>Das dabei der Konflikt der Eltern untereinander, der Konflikt der Prioritäten des täglichen "doings" und die Kernfrage "Sind wir die Eltern, die wir eigentlich sein wollen?" anscheinend gar nicht gestellt wird, wundert mich! <br>Der Analogie nach habe ich als Vater sicher ein Ziel das langfristig ist: Mission überleben und gut für die Zukunft aufgestellt zu sein. Aber der Konflikt der jetzt passiert - ich will für mein Kind da sein und will aber auch die sicherheit der Familie (finanziell) nicht gefährden, daher arbeite ich 10h am Tag der wird anscheinend nicht aufgegriffen? <br>Gerne hätte ich hier noch mehr Lösungen gesehen. Das grosse Drama kommt ja jetzt wenn ich neben meiner Familie noch meine Angestellten als erweiterte Familie betrachte.... Dann wird es sehr komplex. Vertrauen ist ne tolle Antwort, ich brauch aber eine praktikable Brücke die es mir ermöglicht das im Alltag auch umzusetzen. <br>Grüsse