Join getAbstract to access the summary!

Lebe mehr, grüble weniger

Join getAbstract to access the summary!

Lebe mehr, grüble weniger

Mit klarem Kopf Niedergeschlagenheit und Depression loswerden

Beltz,

15 min read
7 take-aways
Audio & text

What's inside?

Lernen Sie, weniger zu grübeln, und entkommen Sie so (leichten) Depressionen.


Bewertung der Redaktion

9

Qualitäten

  • Innovativ
  • Wissenschaftsbasiert
  • Umsetzbar

Rezension

Depressionen sind längst Volkskrankheit – Tendenz steigend. Doch sind Antidepressiva und langwierige Psychotherapien in allen Fällen die richtige Lösung? Nein, leichte depressive Symptome können Patienten selbst in den Griff bekommen, meint die Autorin. Ausführlich stellt sie die sogenannte metakognitive Therapie vor, die Betroffenen förderliche Strategien zum Umgang mit negativen Gedanken anbietet. Die Erfolgsquote dieser Therapie liegt deutlich höher als bei herkömmlichen Ansätzen. Menschen mit schweren Depressionen sollten jedoch unbedingt ärztliche Hilfe in Anspruch nehmen.

Zusammenfassung

Die metakognitive Therapie sieht übermäßiges Grübeln als Auslöser von Depressionen.

Lange Zeit waren Therapeuten sich einig: Depressionen werden durch einen Serotoninmangel ausgelöst. Zusätzlicher Einfluss wurde unbearbeiteten negativen Erfahrungen zugeschrieben. Entsprechend setzte man zur Behandlung vor allem auf Medikamente in Verbindung mit dem Ansatz der kognitiven Therapie, bei der sich Patienten mit ihren Gedanken, ihrer Lebenssituation und ihren Beziehungen beschäftigten. Die Erfolgsquote liegt bei etwa 50 Prozent. Deutlich mehr Erfolg verspricht hingegen die sogenannte metakognitive Therapie (kurz MCT) nach Adrian Wells. Unter dessen Patienten sind nach Abschluss der Therapie rund 80 Prozent frei von Depressionen. Die metakognitive Therapie geht davon aus, dass die Beschäftigung mit eigenen Gefühlen und Gedanken nicht nur nutzlos ist, sondern vielmehr sogar depressive Symptome hervorbringen kann.

Stattdessen setzt die metakognitive Therapie auf seelische Selbstheilungskräfte. Das sogenannte S-REF-Modell, entwickelt von Adrian Wells und Gerald Matthews, beschreibt, wie der menschliche Geist mit negativen Erlebnissen oder Gedanken umgeht. Dabei steht S-...

Über die Autorin

Pia Callesen ist Psychologin und Psychotherapeutin mit dem Schwerpunkt metakognitive Therapie.


Kommentar abgeben