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Geschäftsmodell Eignet sich Ihr Produkt für eine Plattformstrategie?

So mächtig wie die Anbieter von Onlineplattformen wären andere Unternehmen auch gern. Doch sie trauen sich nicht, ihr Geschäftsmodell umzubauen. Dabei ist das gar nicht so schwer.
aus Harvard Business manager 12/2017
Foto: oxygen / Moment RF / Getty Images

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Fünf der zehn wertvollsten Unternehmen der Welt – Apple, Alphabet, Amazon, Facebook und Microsoft – verdanken einen Großteil ihres Marktwerts sogenannten Multi-Sided Platforms (mehrseitige Plattformen; abgekürzt MSP). Diese erleichtern Interaktionen oder Transaktionen zwischen unterschiedlichen Parteien. Viele Betreiber von MSPs sind wertvoller als Unternehmen derselben Branche, die nur Produkte oder Dienstleistungen anbieten. So hat zum Beispiel das Mitwohnportal Airbnb einen höheren Marktwert als die weltgrößte Hotelkette Marriott.

Dennoch erkennen Unternehmen, die nicht als Plattformbetreiber gegründet wurden, nur selten, dass sie ihre Produkte und Dienstleistungen – zumindest teilweise – in ein Plattformangebot umwandeln können. Und selbst wenn sie es erkennen, tappen sie auf der Suche nach einer Strategie für diese Transformation häufig im Dunkeln. In diesem Beitrag zeigen wir, wie es funktionieren kann. Dafür stellen wir einen Handlungsrahmen mit vier konkreten Methoden vor und erklären die strategischen Vorteile und Schwierigkeiten der Ansätze. Die Konzepte eignen sich sowohl für physische als auch für Onlineunternehmen.

Aber warum sollten wir Produkte und Dienstleistungen überhaupt in Multi-Sided Platforms verwandeln? Ein Manager des US-Softwarekonzerns Intuit brachte es auf den Punkt, als er sagte, es gehe letztlich immer um "Angst und Gier". Mit "Gier" sind in diesem Fall potenzielle neue Umsatzquellen gemeint, die das Wachstum beschleunigen und den Wert eines Unternehmens steigern können. "Angst" bezieht sich auf die Gefahr, dass bestehende oder neue Wettbewerber den etablierten Unternehmen Marktanteile bei Produkten oder Dienstleistungen abnehmen könnten. Wenn Sie Ihr Angebot in ein Plattformmodell umwandeln, können Sie womöglich den Wettbewerbsvorteil Ihres Unternehmens ausbauen und die Einstiegshürden für Konkurrenten erhöhen, weil die Netzwerkeffekte steigen und ein Anbieterwechsel für die Kunden teurer wird. Das heißt nicht, dass jedes Unternehmen versuchen sollte, Airbnb, Alibaba, Facebook oder Uber nachzuahmen. Aber viele Unternehmen würden davon profitieren, ihr Angebot um Plattformelemente zu ergänzen.

Unser Ziel ist es, Manager bei der Frage zu unterstützen, wie aus ihren Produkten oder Services Multi-Sided Platforms werden können und welche Risiken und Chancen damit verbunden sind. So können Führungskräfte eine fundierte Entscheidung für oder gegen eine solche Transformation treffen. Unser Modell basiert auf der Erforschung und Beratung von mehr als einem Dutzend Unternehmen im Rahmen solcher Transformationsprojekte – darunter auch Firmen, die wir in diesem Beitrag nennen werden.

Manager könnten diesen Artikel als Grundlage für ein Offsite-Strategiemeeting nutzen, bei dem sich jeder Teilnehmer MSP-Strategien für das bestehende Angebot des Unternehmens überlegen muss. Im Rahmen dieser Aufgabenstellung sollten sie Fragen wie diese beantworten: 1. Hätte es Vorteile, einige oder alle unserer Produkte und Dienstleistungen in MSPs zu verwandeln? 2. Mit welchen Risiken wäre ein solcher Schritt verbunden? 3. Welche zentralen Ressourcen, Beziehungen (darunter auch der Umgang mit unseren Kunden) und organisatorischen Veränderungen wären für eine solche Transformation erforderlich?

Reguläre Produkte und Dienstleistungen sind deshalb keine mehrseitigen Plattformen, weil sie nicht mehreren Gruppen dienen oder Interaktionen zwischen Kunden oder anderen Gruppen ermöglichen. In diesem Beitrag erörtern wir vier Möglichkeiten, wie reguläre Produkte und Dienstleistungen dieses Defizit überwinden und zu Multi-Sided Platforms umgebaut werden können.

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