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Was ihr wollt
Buch

Was ihr wollt

London, 1623
Diese Ausgabe: dtv, 2007 más...

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Literatur­klassiker

  • Komödie
  • Elisabethanische Ära

Worum es geht

Amüsantes Verwechslungsspiel

Shakespeare müssen Verwechslungskomödien eine Menge Spaß gemacht haben: Sehr schnell nach Wie es euch gefällt rollte er das Thema des Verkleidens, Maskierens und Verwechselns in Was ihr wollt noch einmal auf. Heraus kam ein wundervoll abgedrehtes Spiel mit gängigen Rollenklischees, das auch heute noch hervorragend funktioniert, wie die vielen modernen Adaptionen beweisen. Die Handlung ist so verschlungen, dass Leser und Publikum konzentriert sein müssen, um die Annahmen der Figuren über die junge Schiffbrüchige Viola zu durchdringen. Denn Viola ist als junger Mann verkleidet und wird als solcher zum Vertrauten des Herrschers von Illyrien. In der Hosenrolle bezirzt sie im Auftrag ihres neuen Gönners so erfolgreich dessen Angebetete, dass diese sich Hals über Kopf in den galanten jungen Mann verliebt. Die Viola unter der maskulinen Larve ist aber in Wirklichkeit in ihren Auftraggeber verschossen. Die zahlreichen Nebenfiguren tragen ein Übriges zur Komik bei. Am Ende löst Shakespeare das Netz der Verwicklungen und lässt eine Doppelhochzeit feiern.

Zusammenfassung

Eine Schiffbrüchige in Illyrien

Im Land Illyrien schmachtet Herzog Orsino in unerfüllter Liebe zu Gräfin Olivia. Die Musikanten erfreuen ihn nicht und auch der Aufforderung seiner Edelleute, auf die Jagd zu gehen, kommt er nicht nach. Da bringt sein Vertrauter Valentin Neuigkeiten von der Gräfin: Weil ihr Bruder gestorben ist, will sie für sieben Jahre ihr Gesicht verhüllen und in dieser Zeit keinen Mann bei sich empfangen, geschweige denn heiraten.

Zur gleichen Zeit am Strand Illyriens: Die schiffbrüchige Viola bedankt sich bei dem Kapitän, der ihr das Leben gerettet hat, und beklagt den Tod ihres Bruders Sebastian. Der Kapitän jedoch erklärt, er habe gesehen, wie Sebastian sich an einen Mast gebunden habe. Es bestehe darum die Möglichkeit, dass er noch lebe. Der Kapitän berichtet Viola auch vom Herzog Orsino, von dessen vergeblichem Liebeswerben um Olivia und von der Trauer der Gräfin um ihren Bruder. Viola wünscht, in den Dienst der Gräfin zu treten. Der Kapitän sieht dazu allerdings keine Möglichkeit, da diese keine Fremden empfängt. Deshalb entscheidet sich Viola...

Über den Autor

William Shakespeare kann ohne Übertreibung als der berühmteste und wichtigste Dramatiker der Weltliteratur bezeichnet werden. Er hat insgesamt 38 Theaterstücke und 154 Sonette verfasst. Shakespeare wird am 26. April 1564 in Stratford-upon-Avon getauft; sein genaues Geburtsdatum ist nicht bekannt. Er ist der Sohn des Handschuhmachers und Bürgermeisters John Shakespeare. Seine Mutter Mary Arden entstammt einer wohlhabenden Familie aus dem römisch-katholischen Landadel. 1582 heiratet er die acht Jahre ältere Anne Hathaway, Tochter eines Gutsbesitzers, mit der er drei Kinder zeugt: Susanna sowie die Zwillinge Hamnet und Judith. Um 1590 übersiedelt Shakespeare nach London, wo er sich innerhalb kurzer Zeit als Schauspieler und Bühnenautor einen Namen macht. Ab 1594 ist er Mitglied der Theatertruppe Lord Chamberlain’s Men, den späteren King’s Men, ab 1597 Teilhaber des Globe Theatre, dessen runde Form einem griechischen Amphitheater nachempfunden ist, sowie ab 1608 des Blackfriars Theatre. 1597 erwirbt er ein Anwesen in Stratford und zieht sich vermutlich ab 1613 vom Theaterleben zurück. Er stirbt am 23. April 1616. Über Shakespeares Leben gibt es nur wenige Dokumente, weshalb sich seine Biografie lediglich bruchstückhaft nachzeichnen lässt. Immer wieder sind Vermutungen in die Welt gesetzt worden, wonach sein Werk oder Teile davon in Wahrheit aus anderer Feder stammen. Als Urheber wurden zum Beispiel der Philosoph und Staatsmann Francis Bacon, der Dramatiker Christopher Marlowe oder sogar Königin Elisabeth I. genannt. Einen schlagenden Beweis für solche Hypothesen vermochte allerdings niemand je zu erbringen. Heutige Forscher gehen mehrheitlich davon aus, dass Shakespeare der authentische und einzige Urheber seines literarischen Werkes ist.


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