Die weltweite Ungleichheit
Der World Inequality Report
Rezension
Ökonomische Ungleichheit ist ein weites Feld. Auf der linken Seite tummeln sich die unermüdlichen Mahner, darunter Thomas Piketty, Mitherausgeber dieses Buches und Autor des Weltbestsellers Das Kapital im 21. Jahrhundert. Von rechts melden sich die Trickle-down-Propheten zu Wort, die behaupten, dass Steuergeschenke für die Reichen letztlich auch bei den Armen ankommen. Und in der Mitte beschwichtigen die gemäßigten Marktwirtschaftgläubigen, dass steigende Ungleichheit kein Problem sei, solange nur alle genug vom wachsenden Kuchen abbekommen. Wer hat Recht? Dazu beziehen die Autoren des World Inequality Report (2018) nicht direkt Stellung. Indirekt tun sie das sehr wohl, indem sie harte Daten liefern. Ihre Botschaft ist klar: Die wachsende weltweite Ungleichheit ist eine der größten Herausforderungen unserer Zeit. Vor lauter Zahlen und Zeitreihen schwirrt einem bei der Lektüre zwar der Kopf. Doch das scheint den Autoren und Lektoren ähnlich ergangen zu sein, wovon etliche ärgerliche Flüchtigkeitsfehler zeugen – hier eine Null zu viel, da ein paar vertauschte Kurven. Dennoch empfiehlt getAbstract den aufschlussreichen Bericht allen, die sich zu diesem hochaktuellen Thema eine Meinung bilden möchten.
Zusammenfassung
Über die Autoren
Facundo Alvaredo, Lucas Chancel, Thomas Piketty, Emmanuel Saez und Gabriel Zucman sind Teil des Forschungskollektivs WID.world fellows, einer Gruppe von mehr als 100 Forschern aus 70 Ländern, die weltweit Daten zur ökonomischen Ungleichheit zusammentragen und dokumentieren.
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