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Ecowin, 2010 Mehr

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Bewertung der Redaktion

8

QualitÀten

  • Unterhaltsam
  • Inspirierend

Rezension

Wenn man jemand fĂŒr seine Arbeit 1000 € verspricht, dann strengt er sich an. Und wenn es 10 000 € sind, dann legt er sich erst recht ins Zeug, oder? Irrtum! Diese Art von Motivationstheorie hat einen so langen Bart, dass wir immer öfter darĂŒberstolpern. Daniel H. Pink beweist in seinem Buch anhand zahlreicher Studien zum menschlichen Verhalten, dass materielle Anreize oft nutzlos und manchmal sogar schĂ€dlich sind. Die Zauberflöte wĂ€re nie entstanden, wenn es Mozart nur ums Geld gegangen wĂ€re. Wikipedia hĂ€tte die Hersteller kommerzieller EnzyklopĂ€dien nicht verdrĂ€ngt, wenn es selbst nicht ganz anders geartet wĂ€re. Und vielen Finanzblasen wĂ€re ohne kurzsichtige Bonussysteme rechtzeitig die Luft ausgegangen. Worauf Pink nicht weiter eingeht, ist die Tatsache, dass Geldgier, Egoismus und Herdentrieb nicht nur die Folge fehlerhafter Motivationssysteme, sondern ein Teil der menschlichen Natur sind – ebenso wie Selbstbestimmung, Altruismus und individuelles Sinnstreben. getAbstract empfiehlt dieses unterhaltsame und optimistische Buch allen, die sich selbst, ihre Kinder und ihre Mitarbeiter dazu motivieren wollen, glĂŒcklich zu werden – damit die Leistung ganz von alleine stimmt.

Zusammenfassung

Die Entdeckung der intrinsischen Motivation

Die biologischen Antriebe Hunger, Durst und Sex sichern seit jeher unser Überleben. Um Konflikte mit unseren Mitmenschen zu vermeiden, wurde es im Laufe der Jahrtausende immer wichtiger, die Triebe des Motivationssystems 1.0 zu zĂŒgeln. Belohnungen und Bestrafungen trugen dazu bei, dass wir uns gesellschaftlich konform verhielten. Seit Beginn der industriellen Revolution hat uns dieses Motivationssystem 2.0 sogar einen enormen wirtschaftlichen Fortschritt beschert.

Doch gegen Mitte des 20. Jahrhunderts entdeckten Wissenschaftler, dass extrinsische Anreize oft nur kurzfristig wirken, so wie ein Koffeinschub mit anschließendem Leistungsabfall. Langfristigen Nutzen bringt vielmehr das, was „intrinsische Motivation“ genannt wird: Man zieht eine Befriedigung aus der TĂ€tigkeit selbst. Leider klafft weiterhin ein Graben zwischen dem, was die Wissenschaft weiß, und dem, was die Wirtschaft tut. Das Ergebnis: Das Motivationssystem 2.0 wurde immer anfĂ€lliger fĂŒr Fehler. In den ersten zehn Jahren des 21. Jahrhunderts stĂŒrzte es gleich mehrmals ab. Es ist nĂ€mlich zunehmend inkompatibel damit,

  • wie wir organisieren, was wir tun...

Über den Autor

Daniel H. Pink schrieb Reden fĂŒr den ehemaligen US-VizeprĂ€sidenten Al Gore und ist heute ein erfolgreicher Wissenschaftsjournalist und Sachbuchautor. Bekannt wurde er durch das Buch Unsere kreative Zukunft.


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