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Der Doppelmord in der Rue Morgue
Buch

Der Doppelmord in der Rue Morgue

Philadelphia, 1841
Diese Ausgabe: tredition, 2011 подробнее...

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Literatur­klassiker

  • Kriminalroman
  • American Renaissance

Worum es geht

Die erste Detektivgeschichte

Knapp und bündig klärt der analytisch begabte junge Franzose C. August Dupin einen ebenso spektakulären wie rätselhaften Doppelmord in Paris auf. Dupins spezielles Talent liegt in der genauen und vor allem unvoreingenommenen Beobachtung sämtlicher Details. Nur weil er alle außergewöhnlichen Umstände dieses Falls in Betracht zieht, gelangt er zur Lösung. Dupin ist kein Privatdetektiv und erst recht kein Kommissar, eher ein Amateurdetektiv, auch wenn diese Bezeichnung eigentlich literaturhistorisch verfrüht ist. Mit Dupin schuf Poe das in seiner Brillanz fast unübertroffene Vorbild aller späteren Kriminalermittler einschließlich Sherlock Holmes. Die kleine Erzählung entstand kaum in der Absicht, ein neues literarisches Genre zu begründen, dennoch markiert Der Doppelmord in der Rue Morgue zweifellos die Geburt der Kriminalliteratur.

Zusammenfassung

Das analytische Denken

Das analytische Denken selbst ist nur schwer analysierbar. Seine Eigenart und Wirkung ist die Entwirrung komplexer Sachverhalte. Ist die Lösung eines solchen Rätsels gelungen, wirkt sie ganz intuitiv, sie ist aber das Ergebnis eines streng methodischen Denkprozesses. Mathematische Studien schulen das analytische Denken, wenn auch Rechnen und Analysieren nicht dasselbe sind. Ein wesentliches Element einer erfolgreichen Enträtselung, eines erfolgreichen analytischen Denkprozesses ist es, sich in einen anderen Menschen möglichst vollkommen hineinversetzen zu können. Das erfordert eine größere geistige Kraftanstrengung als das Schachspiel. Beim Schachspiel muss man nur konzentriert sein, um keinen möglichen Spielzug zu übersehen. Es ist also keineswegs eine tiefgründige Angelegenheit, sondern nur eine Art komplizierte Berechnung. Eine Denkschule höchsten Ranges bietet dagegen das Whistspiel. Hier hängt der Erfolg vom Erfassen aller Möglichkeiten ab. Doch weil diese oftmals nicht so offensichtlich sind wie beispielsweise die Kombinationen auf einem Schachbrett, bedarf es beim Whist einer besonderen Beobachtungsgabe – vor allem in Bezug auf die Körpersprache...

Über den Autor

Edgar Allan Poe wird am 19. Januar 1809 in Boston geboren. Als er zwei Jahre alt ist, stirbt seine Mutter, der Vater hat sich schon vorher davongemacht. Als Vollwaise kommt Poe in die Familie des schottischen Tabakhändlers John Allan nach Richmond in Virginia. Auch wenn es oftmals Krach zwischen Poe und seinem Pflegevater gibt, nimmt er aus Dankbarkeit Allans Namen als seinen zweiten Vornamen an. Nach der Schulausbildung in Schottland, England und Richmond immatrikuliert sich Poe 1826 an der Universität von Virginia. Doch noch im gleichen Jahr bricht er das Studium ab. Ein Streit mit seinem Ziehvater führt dazu, dass Poe mittellos das Haus von Allan verlassen muss und nach Boston übersiedelt. Hier unternimmt er erste literarische Gehversuche. Er lebt in Baltimore bei seiner Tante Maria Clemm. Die wieder einsetzenden Zuwendungen Allans ermöglichen Poe den Besuch der Militärakademie von Westpoint. Im März 1831 wird er wegen dienstlicher Verfehlungen entlassen. Poe schreibt Gedichte und versucht sich an kurzen Prosageschichten, die er vor allem in Zeitungen veröffentlicht. Von 1835 bis 1837 ist er Herausgeber des Southern Literary Messenger und macht sich einen Namen als strenger Kritiker. Poe wird bekannt für seine meist mysteriösen Geschichten, kann aber kaum von seiner Schriftstellerei leben und schlägt sich in verschiedenen Städten bei unterschiedlichen Zeitungen durch. Er gilt als Erfinder der Detektivgeschichte und als wichtiger Autor der fantastischen Literatur. Zu seinen bekanntesten Erzählungen zählen Der Untergang des Hauses Usher (The Fall of the House of Usher, 1839), Der Doppelmord in der Rue Morgue (The Murders in the Rue Morgue, 1841) und Die Grube und das Pendel (The Pit and the Pendulum, 1842). Ein Überraschungserfolg wird 1845 das Gedicht Der Rabe (The Raven). Danach wird Poe zu vielen Lesungen und Vorträgen eingeladen. Als seine junge Frau Virginia Clemm, die er 1836 geheiratet hat, 1847 stirbt, verschlechtert sich auch Poes eigene Gesundheit. Sein Alkohol- und Drogenkonsum tut ein Übriges. Poe stirbt am 7. Oktober 1849 in Baltimore, nachdem er mehrere Tage in verwirrtem Zustand im Krankenhaus gelegen hat. Die Todesursache ist bis heute ungeklärt: Alkoholvergiftung, Tollwut oder ein Verbrechen sind die verbreitetsten Vermutungen.


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