Die meisten Unternehmen wissen, dass sie klimaneutral werden sollten. Sie wissen bloß nicht, wie sie das anpacken und vor allem wie sie es finanzieren sollen. Doch Klimaschutz ist nicht nur eine moralische Verpflichtung, er bringt auch echte Wettbewerbsvorteile, betont Ralf Utermöhlen. Es lohnt sich also, den Weg zur „Netto-Null“ zu beschreiten, auch wenn dies weitreichende Veränderungen erfordert. Damit dies gelingt, rät der Autor zu ISO- und sonstigen Zertifizierungen sowie externer Beratung. Vor allem aber liefert er eine Schritt-für-Schritt-Anleitung und hilfreiche Checklisten.
Der Klimawandel lässt sich nur stoppen, wenn Unternehmen rasch klimaneutral werden.
Seit dem Beginn der industriellen Revolution Mitte des 18. Jahrhunderts steigt die Nutzung fossiler Energien ständig. Jedes Jahr stößt die Menschheit mehr CO2 aus, in der Folge steigt die Durchschnittstemperatur stetig an. Extremwetterphänomene wie Orkane, Starkregen, Überschwemmungen und Dürren nehmen immer mehr zu. Die Zeit wird knapp. Wir müssen Wege finden, den menschengemachten Klimawandel zu stoppen. Dabei spielen Unternehmen eine wichtige Rolle. Nur wenn sie klimaneutrale Produkte anbieten, können Konsumenten und Konsumentinnen so leben, dass sie den Planeten nicht überlasten. Aber auch die Unternehmen selbst profitieren von klimafreundlicher Produktion: Sie sind wettbewerbsfähiger, haben leichter Zugang zu Krediten, verfügen über ein besseres Image, sind für Arbeitskräfte attraktiver und müssen keine Klimaklagen fürchten.
Doch Vorsicht, wenn Firmen behaupten, klimaneutral zu sein. Echte Klimaneutralität bedeutet, keinerlei Beitrag zum Treibhausgaseffekt zu leisten, weder mit den eigenen Prozessen noch in der vor- und nachgelagerten Wertschöpfungskette. Das...
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