Wie ich die Dinge geregelt kriege

Das Gehirn ist ein guter Prozessor, wenn der Speicher frei ist

Wahrscheinlich kennen die meisten Menschen das Gefühl ganz gut, längst nicht alles geregelt zu kriegen, was eigentlich zu tun wäre. Genau hier setzt David Allens Methode an. Getting Things Done, kurz GTD, hat sich seit der Erstveröffentlichung im Jahr 2001 zum Synonym für Selbstmanagement im digitalen Zeitalter entwickelt. Allen beschreibt ein System, das auf einfachen Grundsätzen beruht und der natürlichen Funktionsweise unseres Gehirns entsprechen soll: Alles, was unsere Aufmerksamkeit beansprucht, muss aus dem Kopf raus und in ein verlässliches System rein. Die Prämisse, von der Allen ausgeht: „Gewöhnlich verhält sich die Menge dessen, was in Ihrem Kopf ist, umgekehrt proportional zu dem, was erledigt wird.“ Diese Beobachtung dürfte wohl den meisten bekannt vorkommen. 

Eine fünfstufige Struktur für die Wissensarbeit

Eine der Stärken des Buchs liegt in Allens präziser Beschreibung moderner Wissensarbeit: Im Gegensatz zu klar vorgegebenen Abläufen früherer Zeiten, stellt Allen fest, müssen wir heute selbst entscheiden, was genau wann und wie zu erledigen ist. Dazu kommt, dass sich Tätigkeiten und Anforderungen ständig verändern – durch neue Technologien, Märkte oder Organisationsformen. Eine Entwicklung, die sich seit dem ersten Erscheinen von Allens Buch 2001 noch einmal deutlich beschleunigt hat. Allens Antwort auf dieses Chaos ist eine einfache, aber radikale Methode. Ein fünfstufiger Prozess, um Arbeitsabläufe zu meistern: Erfassen, Durcharbeiten, Organisieren, Durchsehen, Durchführen.