Neurodiversität am Arbeitsplatz

Etwa ein Fünftel der Menschheit denkt, lernt und arbeitet anders als die neurotypische Mehrheit.

Alle Menschen sind neurodivers im Sinne von einzigartig: Unser Gehirn besteht aus 100 Milliarden Zellen, die bei jedem Menschen unterschiedlich vernetzt sind. Doch etwa 20 bis 30 Prozent der Menschen denken, lernen und arbeiten anders als die Mehrheit der Bevölkerung. Dadurch stoßen sie auf Hindernisse. Denn noch immer entscheidet die sogenannte neurotypische Mehrheit darüber, wer in der Schule erfolgreich ist, was in einem Bewerbungsgespräch gefragt ist und wie man am schnellsten Karriere macht.

Mit dieser Haltung verursachen wir in der Gesellschaft unnötiges Leid und vergeuden viel Potenzial. Schließlich sind kognitive Unterschiede die Voraussetzung für wissenschaftliche, technische und künstlerische Innovationen. Unternehmen, die Vielfalt nutzen, sind erfolgreicher als solche, die dies nicht tun. Nicht zuletzt ist es kostengünstiger, Talente im Unternehmen zu halten und in sie zu investieren, als neue Mitarbeitende zu rekrutieren und einzuarbeiten.

Neurodivergente Menschen haben Leistungsprofile mit ausgeprägten Stärken und Schwächen.

Die...