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Der Euro
Buch

Der Euro

Von der Friedensidee zum Zankapfel

Hanser, 2015 Mehr

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Bewertung der Redaktion

8

Qualitäten

  • Umfassend
  • Analytisch
  • Hintergrund

Rezension

Manche Länder der Eurozone mögen nicht besonders produktiv sein – Hans-Werner Sinn ist es: Beinahe jährlich schickt der streitlustige Chef des Münchner Ifo-Instituts einen neuen Band über die Euro-, Finanz- und Schuldenkrise an den Start. Sein Buch Der Euro erweitert die Thesen, die Sinn bereits in Gefangen im Euro und in Die Target-Falle aufgestellt hat, um aktuelle Zahlen, Daten und Fakten. Nachvollziehbar leitet der Starökonom die Wurzeln der Eurokrise her und illustriert seine Ausführungen fast lückenlos mit zahlreichen Grafiken. Dabei nimmt er Kritik vorweg und beantwortet sie so, dass sie in die von ihm vorgeschlagenen Lösungsansätze mündet. Das Buch ist nach Meinung von getAbstract ein großartiges Nachschlage- und Erklärwerk für alle Volkswirte, Journalisten und Mitarbeiter im Bankensektor sowie für alle, die sich über das Schicksal der Währungsunion Gedanken machen.

Take-aways

  • Immer neue Schulden verschleiern strukturelle Fehler im Süden Europas.
  • Der Abbau der Leistungsbilanzdefizite ist nicht auf höhere Exporte, sondern auf geringere Importe zurückzuführen.
  • Um ein Wettbewerbsgleichgewicht herzustellen, müsste Griechenland 20 bis 30 Prozent ab- und Deutschland gleichzeitig 20 Prozent aufwerten.

Über den Autor

Hans-Werner Sinn ist Professor an der volkswirtschaftlichen Fakultät der Ludwig-Maximilians-Universität München und Präsident des Ifo-Instituts in München.


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