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Die Kunst des klugen Fragens
Buch

Die Kunst des klugen Fragens

Berlin Verlag, 2014 Mehr


Bewertung der Redaktion

8

Qualitäten

  • Umsetzbar

Rezension

Wieso, weshalb, warum – wer nicht fragt, bleibt bekanntlich dumm. Kinder tun es von Natur aus, den meisten Erwachsenen dagegen hat man es erfolgreich abgewöhnt. Das Ergebnis: Fragen ist ab einem bestimmten Alter und ganz besonders im Businessumfeld verpönt, es zeigt angeblich, dass man keinen Durchblick hat. In Wahrheit ist es gerade umgekehrt: Zum Kern vieler Probleme dringt man erst vor, wenn man die richtigen Fragen stellt. Wie das geht, erklärt Journalist Warren Berger in typisch angelsächsischer Manier, kurzweilig und mit vielen Episoden, die penibel recherchiert sind und in handfesten Ratschlägen münden. Auch wenn er sich dazu bei vielen anderen Vordenkern bedient, ist es Bergers eigene Leistung, eine uralte menschliche Kommunikationsform zum essenziellen Werkzeug aller Innovatoren und Strategen umzufunktionieren. Genau diesen empfiehlt getAbstract das Buch – und überhaupt jedem, der sich nicht scheut, auch mal den Dummen zu geben, im Wissen, dadurch schlauer zu werden.

Take-aways

  • Das Fragen ist eine Grundfertigkeit des Menschen, mit der er sich die Umwelt erschließt.
  • In einer Welt, die sich immer schneller verändert, gewinnen Fragen an Wert – trotzdem werden sie gerade im Berufsalltag viel zu wenig eingesetzt.
  • Im Internet sind Antworten auf fast alle Fragen abrufbar, doch man findet sie nur, wenn man die Fragen richtig stellt.

Über den Autor

Warren Berger ist Wirtschaftsjournalist und Buchautor und lehrt außerdem an der University of Colorado sowie weiteren Hochschulen.


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    L. L. vor 8 Jahren
    An alle oberkritischen Diskutanten: ein Buch muss nicht immer etwas Neues bringen. Manchmal ist es auch wichtig, bestehendes neu zu beleuchten, wieder auf den Tisch zu bringen, uns daran zu erinnern, auch wenn wir es schon immer wussten. Wir essen ja auch nicht jeden Tag ein neues Gericht, das wir noch nie gegessen hatten.
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      vor 8 Jahren
      ...-und welches Recht hast Du, Meinungen und Kommentatoren zu bewerten ohne selbst einen inhaltlichen Beitrag zu leisten?
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    K. K. vor 8 Jahren
    Die Liebe zur Weisheit (griech. Philosophie) bediente sich des Fragens, und Sokrates musste diese mit dem Leben bezahlen. Zum Glück müssen dass die Schüler nicht (immer), aber Inqusition im Mittelalter und Lehrer haben sich das "Machtmittel Frage" schon immer vorbehalten ;-)
    Jedenfalls eine Zusammenfassung, die mir diesmal Lust auf mehr macht. Dank an Herrn Kneissl, der mir einen Eindruck von der Qualität der Zusammenfassung vermittelt ... (Liegt er mit derEinschätzung richtig? :-)
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    M. W. vor 8 Jahren
    spannende Zusammenfassung. Hilft etwas zu strukturieren. Elementar neues ist aber nicht dabei. Aber habe definitiv schon schlimmeres gelesen.