Navigation überspringen
Gefährliche Managementwörter
Buch

Gefährliche Managementwörter

Campus, 2017
Erstausgabe: 2007 Mehr


Bewertung der Redaktion

8

Qualitäten

  • Augenöffner
  • Meinungsstark
  • Unterhaltsam

Rezension

Manager reden viel – mitunter viel Unsinn. Statt einfach ihre Arbeit zu machen und Leistung zu bringen, wollen Unternehmenslenker „charismatisch“ und „visionär“ sein und Mitarbeiter dafür „begeistern“, „Herausforderungen“ zu meistern, etwa die der „Globalisierung“ und der „Digitalisierung“. Weil kaum einer fragt, was das heißt oder ob das sinnvoll ist, erhebt Fredmund Malik wiederholt Einspruch. Er hat schon vor Jahren gezeigt, was für Sprachmüll aus der Chefetage in die Abteilungen sickert und welchen Schaden das anrichtet. Nun hat er den Wortschatz der betrieblichen Irreführung aktualisiert und um neue Begriffe erweitert. Auch diese aktualisierte Fassung des Unwörterbuchs ist weniger Sprachkritik als vielmehr eine bissige Abrechnung mit dem Management und der Managementberatung von heute. Der Autor zeigt pointiert, welche Gefahren mit gedankenlosem oder manipulativem Sprachgebrauch einhergehen. Viele Firmen, die in den letzten Jahren bankrottgegangen sind, wurden von charismatischen Egomanen wortreich geführt. Damit Sie solche erkennen und nicht selbst wie einer klingen, empfiehlt getAbstract dieses Buch allen Führungskräften und denen, die ihnen zuzuhören haben.

Take-aways

  • Gute Unternehmensführung verlangt klares Denken und damit eine klare Sprache.
  • Schwammige Begriffe benebeln die Urteilsfähigkeit von Managern und Mitarbeitern.
  • Missverständnisse oder Fehlentscheidungen sind die Folge.

Über den Autor

Fredmund Malik lehrte Unternehmensführung an der Universität St. Gallen und war Gastprofessor an der Universität Wien. Er schrieb mehrere erfolgreiche Managementbücher.


Kommentar abgeben oder Diskussion beginnen

  • Avatar
  • Avatar
    S. S. vor 4 Jahren
    Ein exzellenter "Malik". Ein Destillat für Führungskräfte, die nicht jeder Modewelle auf den Leim gehen wollen.
    • Avatar
      vor 4 Jahren
      Sry aber das hier ist größtenteils Schrott. Man will zwanghaft noch den alten starren Manager, der „ja, aber“ dann aber doch „wir müssen das anders machen“ sagt, um wieder das von vorgestern aus der Schublade zu holen. <br> <br>Die Bespiele sind auf die eigenen Vorteile ausgerichtet. Die Message: Hierarchie ist extrem wichtig, Innovation kann jeder und große Unternehmen sind sowieso schneller wie die Kleinen. <br> <br>War aber trotzdem sehr lesenswert um die Einstellung von Managern, die oft in starren Unternehmen immer noch auftauchen, zu wissen.