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Bewertung der Redaktion

7

Qualitäten

  • Wissenschaftsbasiert
  • Augenöffner
  • Hintergrund

Rezension

Die sprichwörtliche Uneinigkeit von Wissenschaftlern oder Politikern bei vielen Fragen sollte eigentlich zu denken geben. Auch Gutachter oder Ärzte kommen selten zu gleichen Ergebnissen, und dieselbe Person entscheidet denselben Sachverhalt zu verschiedenen Zeitpunkten anders. Es kann aber nicht sein, dass die Bewilligung eines Kreditantrags von der letzten Mahlzeit des Sachbearbeiters oder vom Wetter abhängt. Die Autoren stellen fest, dass dieses Problem von Unternehmen weitgehend ignoriert wird – und dass einfache Algorithmen oft zuverlässigere Entscheidungen treffen können. getAbstract empfiehlt diesen interessanten Artikel allen Entscheidungsverantwortlichen.

Take-aways

  • Menschen kommen bei Ermessensentscheidungen oft zu völlig unterschiedlichen Ergebnissen – sogar, wenn sie mehrmals die gleichen Daten vorgelegt bekommen.
  • Die Streuung, also die zufällige, unsystematische Abweichung von Expertenschätzungen fällt in der Regel nicht auf, weil keine Überprüfung stattfindet.
  • Selbst erfahrene Experten gehen davon aus, dass ihre Einschätzungen oder die ihrer Kollegen korrekt sind. Über Alternativen denken sie nicht nach.

Über die Autoren

Daniel Kahneman lehrte Psychologie in Princeton. Andrew M. Rosenfield ist CEO des von Kahneman mitgegründeten Beratungsunternehmens TGG Group. Linnea Gandhi und Tom Blaser arbeiten dort als Managing Directors.


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