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„Die Kryptoblase platzt innerhalb eines Jahres“
Podcast

„Die Kryptoblase platzt innerhalb eines Jahres“

Interview mit Michael Seemann

Brand eins, 2021


Bewertung der Redaktion

8

Qualitäten

  • Augenöffner
  • Meinungsstark
  • Brisant

Rezension

Kryptowährungen wie Bitcoin sowie die Blockchain-Technologie werden von vielen als disruptive Innovation gepriesen. Michael Seemann warnt hingegen vor ihnen. Nach seiner Meinung sind sie ohnehin am Ende. Sie verschwenden enorm viel Energie, sind als Zahlungsmittel ungeeignet und auch sonst weitgehend nutzlos. Anstehende Regulierungen werden sie unattraktiv machen. Ob Seemann mit seiner brisanten These Recht hat, wird sich in den nächsten Monaten zeigen.

Zusammenfassung

Kryptowährungen sind hochspekulative Schneeballsysteme.

Kryptowährungen wie Bitcoin sind im Augenblick heiß begehrt. Der Markt ist geradezu überheizt. Dabei haben Kryptowährungen gar keinen realen Wert. Hinter ihnen stehen keine realwirtschaftlichen Ereignisse. Es sind lediglich digitale Scheine, die für wertvoll gehalten werden. Und da das in ihnen steckende Geld von den Anlegern selbst kommt, ist der Handel mit Kryptowährungen im Grunde nur eine Umverteilung von einem Anleger zum anderen.

Wer Kryptowährungen kauft, handelt hochspekulativ. Er hofft, dass nach ihm noch weitere Anleger in den Markt einsteigen. Solange das geschieht, nimmt der Wert der Währung zu. Wir haben es also letztlich mit einer Spekulationsblase zu tun, mit einem Pyramiden- oder Schneeballsystem.

Kryptowährungen sind weder transparent noch als Zahlungsmittel geeignet.

Als Vorteil von Kryptowährungen...

Über den Podcast

Der Kultur- und Medienwissenschaftler Michael Seemann lehrt an der Universität zu Köln und an der Universität der Künste in Berlin. Der Journalist Christian Bollert ist Gründer und Geschäftsführer des Internet-Radio- und Podcast-Anbieters detektor.fm.


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