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Amazon KindleRezension
Risiken lauern hinter jeder Straßenecke: ob in Gestalt von betrunkenen Autofahrern, Terroristen oder durch den Klimawandel bedingten Naturkatastrophen. Nur: Wer (abgesehen von der Versicherungsindustrie) hat wirklich Lust und Mut, sich eingehend mit den Gefahren der Gegenwart und der Zukunft zu beschäftigen? Ulrich Beck ist so ehrgeizig und setzt deshalb auf seinen 1986 erschienenen Klassiker Risikogesellschaft noch eins drauf. Er diskutiert und theoretisiert, benennt die Ursachen der globalisierten Risiken und macht in der Kosmopolitisierung der Interessengruppen einen Hoffnungsschimmer am Rande des Abgrunds aus. Sein Ziel ist eine neue Soziologie des Risikos, nicht mehr und nicht weniger. Allerdings geht er dabei auch immer wieder selbst ein Risiko ein, nämlich die Aufmerksamkeit seiner Leser zu verlieren: Die Analyse komplexer soziologischer Konzepte wechselt sich ab mit anekdotischen „Beweisen“ und bangen rhetorischen Fragen. Kein Wunder, dass Beck an mehreren Stellen mit dem Zaunpfahl winkt und auf den roten Faden zeigt – wäre dieser doch ohne Hilfestellung für das ungeübte Auge kaum noch auffindbar. Doch davon abgesehen empfiehlt getAbstract das Buch nachdrücklich als brillante Beschreibung unserer Weltrisikogesellschaft.
Zusammenfassung
Über den Autor
Ulrich Beck ist Professor für Soziologie an der Universität München und der London School of Economics. Er ist Autor vieler Fachartikel und Bücher, darunter Risikogesellschaft und Macht und Gegenmacht im globalen Zeitalter.
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